Künstliches Hüftgelenk

Ein neues künstliches Hüftgelenk?

Wenn diese Entscheidung mal ansteht, tauchen viele, viele Fragen auf.
Die größte, so war es bei mir, war, wo lässt man sich operieren?
Der eine hat mit der und der Klinik gute Erfahrung gemacht, dem widerspricht natürlich sofort der andere, weil bei Opa, oder bei wem auch immer, das oder jenes passierte. Und so geht es fortlaufend weiter. Einer hat zu den verschiedenen Kliniken Positives und der andere Negatives erlebt, oder aber auch nur von dem oder dem etwas darüber gehört. Nun wird langsam guter Rat teuer, man ist sehr verunsichert.
1994 stand bei mir rechts eine erste Hüft-OP an und ich entschied ich mich nach vielen Überlegungen und Ratschlägen, auch durch den medizinischen Dienst der Krankenkasse, für die ENDO-Klinik in Hamburg.
Die OP ist sehr gut gelungen, aber man war natürlich ganz schön „weit weg vom Schuss“.
Gerade in solch Situationen fehlt dann doch die Familie.
Jetzt, im Februar, war die rechte Seite dran. Eigentlich „gilt der Prophet ja nichts im eigenen Land“, aber ich hatte zwischenzeitlich über das Klinikum Peine, und hier insbesondere über den Chefarzt Herrn Dr. Wietoska soviel Positives gehört, dass ich mich entschloss, die Operation im Klinikum Peine durchführen zu lassen.
Dann war es soweit. Nach vorheriger, zweimaliger Eigenblutspende erhielt ich am 5. Februar links ein künstliches Hüftgelenk.
Schon am 2. Tag nach der, nach meiner Meinung, hervorragend gelungener Operation, gab es Lymphdrainage und weitere Anwendungen. Es galt aufzustehen und unter therapeutischer Aufsicht die ersten Gehversuche zu starten. Bald stand auch das Treppensteigen an und zwecks Muskelaufbau in den Armen, durch die Benutzung der Unterarmgehhilfen, wurde in der „Muckibude“ des Klinikums „geackert“.
Die Schwestern der Station 6 kümmerten sich immer freundlich und hilfsbereit um die Patienten, da gab es „nichts zu meckern“. Aber man konnte doch feststellen, wie stressig es für diese „Mädels“ geworden ist. Na, und wenn mal etwas in dem Arbeitspensum „unterging“, wurde auf Nachfrage sofort freundlich reagiert.
Ich meine, dass oft viel Negatives verbreitet wird, ich persönlich habe mich im Klinikum Peine sehr wohlgefühlt und fand mich von den Ärzten und Schwestern hervorragend behandelt und betreut, sodass sich mein Gesundheitszustand und Wohlbefinden täglich verbesserte.
Dann schloss sich eine dreiwöchige Anschlussheilbehandlung in der Reha Klinik Porta Westfalica in Bad Oeynhausen an.
Dort war man „hellauf“ begeistert, wie mobil ich schon war, und man sparte nicht mit Lob über den Operateur und die weitere Behandlung im Klinikum Peine.
In der Reha-Klinik erhielt ich täglich 6 bis 8 gute Anwendungen, die sich sehr positiv auf meinen gesundheitlichen Zustand und mein Wohlbefinden auswirkten.
Besonders lobenswert war auch der dortige Kreativbereich, in dem ich einige „Kunstwerke“
geschaffen habe. Auch das Schwimmbecken und die „Mucki-Bude“ waren noch für freiwillige Benutzer abends geöffnet, natürlich unter Aufsicht.
Nun bin ich wieder zu Hause, brauche eigentlich keine Krücken- halt, das heißt ja Unterarmgehhilfen, die „Krücke“ ist ja zwischen den Unterarmgehhilfen- mehr. Aber aus medizinischer Sicht ist es erforderlich, die Gehhilfen noch mindestens 6-8 Wochen nach der OP zu benutzen, damit man sich kein “schlechtes“ Gangbild angewöhnt. Na, und das möchte man ja nicht und ist deshalb doch folgsam.
Ich meine rückblickend: Hier im Klinikum Peine wird Hervorragendes geleistet und ich kann nur allen empfehlen, sich vertrauensvoll dort hin zu begeben.
Was andere können, können die auch und das sogar sehr gut.
Ich hoffe, dass ich vielleicht dem einen oder anderen durch meine sehr gute Erfahrung, die Entscheidung erleichtert habe.
Aber im Grunde hoffe ich, dass Ihr das niemals nötig habt.
Also, alles Gute und immer beste Gesundheit.

Bürgerreporter:in:

Günter Kerzel aus Peine

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