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Einbruch in der Dunkelheit

Heute Nacht waren sie da. Meine Frau sagte mir Bescheid. Wir verhielten uns ganz ruhig, damit wir sie bei ihrer Tat nicht stören. Um 23.30 Uhr kam das Erste. Nach einer halben Stunde das zweite Reh. Sie waren zunächst in unserer Wiese beim umgestürzten Birnenbaum, dann ging es zu unserer Terrasse und den letzten nicht abgedeckten Grünpflanzen. Bis 1 Uhr in der Frühe sind sie geblieben. Ich hatte mehrfach versucht sie mit der Kamera ohne Blitzlicht mit der „Sylvesterraketeneinstellung“ (3Sekunden ohne Wackeln) aufzunehmen. Es ist nur eines schemenhaft zu erkennen. Die Fuß- und Fraßspuren waren am nächsten Tag nicht zu übersehen. Um weiteren Hungeratakken der Tiere vorzubeugen, bin ich zu meinem Nachbarn Friedel gegangen. Der quetschte gerade Hafer für seine Pferde. Von ihm habe ich dann zwei Karren voll Heu und Stroh sowie Mohrrüben und aus unserem Keller von meiner Frau Äpfel bekommen. Die stelle ich für heute Nacht auf als kleine Futterhilfe für den Winter. In der ersten Januarwoche hatte in unserem Dorf der Jagdpächter ein verhungertes Stück Rehwild, das jemand in den Garten gelaufen und zu schwach zum Überleben war, erlösen müssen. Das sollte unseren Rehen doch nicht auch passieren.

  • Es wird noch ein langer Winter, das Nest bleibt leer.
  • hochgeladen von Karl-Heinz Mücke
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8 Kommentare

Letzte Nacht waren sie wieder da und haben gefressen. Außer dem Naturerlebnis bekomme ich nichts von dem Rehwild ab.
Da wo gefüttert wird, dürfen die Jäger meines Wissens auch nicht jagen.
Wir freuen uns einfach darüber, dass es bei uns noch möglich ist, etwas größere Tiere in freier Wildbahn zu erleben. Es wäre doch schade, wenn man diese Tiere nur noch in Großgehägen oder zoologischen Gärten sehen würde.

Karl-Heinz, ich kann Deine Auffassung nur teilen. Deine Futteraktion ist dankenswert.
Gruß Günther

Karl-Heinz, wenn dir das Erlebnis Lohn genug ist, dann ist es ja auch gut ;)
Ich erfahr halt häufiger, dass für "Masthilfe" dann bei Abschuss auch mal was "abfällt". Aber vielleicht ist das nicht (mehr) überall auf dem Lande so.

Und was das Sichten betrifft - gäbe es nicht diese durch Fütterung/Hege erzeugten Mengen, und dafür größere tatsächliche Wildnisgebiete, würden wir von Natur aus die meisten Tiere gar nicht so oft sehen.
Das ist halt die Frage, was man lieber mag - mehr Natur oder mehr Sichterlebnisse.

Mein Kopf sagt Natur - mein Bauch sagt "Ah&Oh", wenn er mal einen Hasen sieht - schon ein Zwiespalt ;)

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