Bei ungebetenen Werbeanrufen einfach auflegen

Osterode, 16.08.2012 Die VBZ Osterode teilt mit: Nach wie vor beschweren sich Osteroder Verbraucher
über belästigende Telefonwerbung. Derzeit sind viele genervt von den Anrufen
der „Verwaltungszentrale für Datenschutz“. Dahinter steckt die Firma
Franklin Mediaservice GmbH. Diese Firma bietet unter anderem an, die im
weltweiten Netz kursierenden Daten zu löschen, wenn man einem
Jahresabonnement für eine Zeitschrift zum Halbjahrespreis von 50,70 Euro
zustimmt. Mit der Betreuung des Abos wurde die Pressevertriebszentrale (PVZ)
aus Stockelsdorf beauftragt. Ilsemarie Luttmann von der Verbraucherzentrale
Osterode empfiehlt: Auch wenn es schwer- fällt, sollten sich Verbraucher
nicht auf solche Gespräche einlassen und bei zweifelhaften Werbeanrufen
einfach auflegen.

Wer dennoch eine Auftragsbestätigung für ein Zeitschriftenabo erhält, sollte
diese Post nicht einfach wegwerfen. Denn auch bei Telefonverträgen gibt es
in der Regel ein 14-tägiges Widerrufsrecht. Diese Information befindet sich
häufig auf der Rückseite der Auftragsbestätigung. Den Widerruf vorsorglich
immer per Einschreiben mit Rückschein versenden. Wurde die Widerrufsfrist
verpasst, gibt es auch später häufig noch die Möglichkeit, diesen Verträgen
zu widersprechen.

Verbraucherzentrale sammelt Beschwerden
Unerlaubte Telefonwerbung sorgt trotz Verbots noch immer für viel Ärger und
finanziellen Schaden bei Betroffenen. Die Anrufer schieben Verträge für
wertlose Dienste wie die Eintragung bei Gewinnspielen unter oder nennen sich
gar Daten- oder Verbraucherschützer. Sie geben vor, gegen Bezahlung den
Datenmissbrauch oder die Werbeflut stoppen zu können. Häufig setzen sie die
Betroffenen stark unter Druck und schrecken sogar vor Drohungen nicht
zurück, wenn die Forderungen nicht bezahlt werden.
Mit einer Umfrage-Aktion wollen die Verbraucherzentralen erfassen, welches
Ausmaß die Belästigung am Telefon trotz der Gesetzesänderung im Jahr 2009
immer noch hat. Betroffene sind aufgerufen, ihre Erfahrungen mit unerlaubten
und betrügerischen Werbeanrufen im Internet unter
www.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/aktion-telefon zu melden. Dort oder
auch in der Osteroder Beratungsstelle, Rollberg 3 können sie einen
Fragebogen ausfüllen. Die Aktion läuft noch bis zum 16. September 2012.
Mit den Ergebnissen der Befragung wollen sich die Verbraucherzentralen für
eine Verschärfung der Gesetze stark machen.

Beratung zum Thema gibt es in der Verbraucherzentrale Osterode zu den
üblichen Öffnungszeiten, oder auch am Verbrauchertelefon von Mo bis Do Uhr
unter 0900 1 7979-02 (für 1,50 Euro/Minute aus dem deutschen Festnetz -
Mobilfunkpreise abweichend).

Gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und
Verbraucherschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Bürgerreporter:in:

Winfried Kippenberg aus Bad Grund (Harz)

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