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DGB-Ortsverband Bad Lauterberg – Ergebnisse der Tarifauseinandersetzungen im öffentlichen Dienst besprochen

  • DGB-Schriftführerin Yvonne Willig u. DGB-Orts- und Kreisverbandsvorsitzender Klaus-Richard Behling bei der Vorstellung des Plakates zur DGB-Maikundgebung in Osterode
  • Foto: Uwe Ulinski
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Einladung zum Tag der Arbeit

Bad Lauterberg. Mit dem Thema Tarifauseinandersetzungen im öffentlichen Dienst – Ergebnisse und Bewertungen – beschäftigten sich die Gewerkschaftler im Rahmen der letzten Sitzung des DGB-Ortsverbandes Bad Lauterberg. Hierzu gab der DGB-Orts- und Kreisverbandsvorsitzende Klaus-Richard Behling zu verstehen, dass eine durchschnittliche Erhöhung der Tabellenentgelte um 4,83 Prozent durchaus als gewerkschaftlicher Erfolg zu werten ist. Die am Ende der vierten Verhandlungsrunde mit der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) erreichte Tarifeinigung habe aber auch weitere Fortschritte erbracht. So sei die gewerkschaftliche Forderung, keine VBL-Kürzungen (Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder). hinnehmen zu wollen, durch die Einigung keinen Eingriff in das Leistungsrecht vorzunehmen, nahezu umgesetzt worden, so Behling. Obwohl der Arbeitnehmerbeitrag um 0,2 bzw. bis 0,4 Prozent im Jahr 2017 leicht ansteigt. Bei einer gewerkschaftlichen Forderung von 5,5 Prozent Erhöhung der Entgelte im öffentlichen Dienst der Länder haben sicherlich auch die vielen Demonstrationen und Aktionen des DGB und seiner ÖD-Gewerkschaften dazu beigetragen, die starre Haltung der Arbeitgeber aufzuweichen. Ebenso wichtig sei es, stellte Behling fest, dass die VBL nun für die nächsten zehn Jahre gesichert ist. Leider seien die Beamten wieder einmal ungleich behandelt worden. Das niedersächsische Haushaltsbegleitgesetz sieht nämlich eine zeitliche Verzögerung bei der Umsetzung der Tarifergebnisse auf den Beamtenbereich vor. Durch diese Abkopplung entsteht insgesamt eine Differenz von 1,6 Prozent, um welche die beamteten Beschäftigten, im vakanten Zeitraum, schlechter gestellt werden. Diese Praxis sei überdenkenswert. Auch die Ruheständler seien hiervon betroffen. Es gibt aber auch in anderen Bereichen weiteren Nachbesserungsbedarf, stellte Behling fest. So sei es eine berechtigte Forderung der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), die Berufe der Erzieherinnen und Erzieher, sowie der Sozialarbeiter, nachhaltig aufzuwerten. Die Kolleginnen und Kollegen werden nicht entsprechend ihrer Qualifikation bzw. ihrem Berufsbild entlohnt. Hier muss nachgebessert werden. Auch sei es nicht verständlich, dass angestellte Lehrkräfte, im Vergleich zu ihren verbeamteten Kolleginnen und Kollegen, deutlich weniger Gehalt erhalten. Hier kann die Devise nur heißen: Gleiches Entgelt für gleiche Arbeit. An dieser Problematik müssen wir dran bleiben, stellte Behling fest.

Im Anschluss einer themenbezogenen Diskussion innerhalb der Sitzungsteilnehmer stellte Behling die vom DGB geplanten Aktionen zum Maifeiertag, dem 1. Mai, vor. Am „Tag der Arbeit“ werde im „Haus der Jugend“ in Osterode, auch in diesem Jahr, wieder eine Maikundgebung des DGB stattfinden. Als Gastredner konnten der 1. Stellvertretende Landrat Klaus Liebing und Osterodes Bürgermeister Klaus Becker gewonnen werden. Die Mairede wird in Osterode durch den Vertreter des IG Metall-Bezirks Niedersachsen, Thomas Müller, gehalten werden. Natürlich wird, wie in den Vorjahren, für Essen und Getränke gesorgt sein. Beginn der Veranstaltung am 1. Mai ist um 10.30 Uhr. Der DGB wünscht sich eine rege Teilnahme aller Gewerkschaftler und deren Familienangehörigen. Auch Gäste und gewerkschaftlich Interessierte sind willkommen. Die musikalische Begleitung wird durch die Gruppe „Only Pretending“ übernommen. Das Motto der diesjährigen Maiveranstaltung lautet: „Die Arbeit der Zukunft gestalten wir !“

  • DGB-Schriftführerin Yvonne Willig u. DGB-Orts- und Kreisverbandsvorsitzender Klaus-Richard Behling bei der Vorstellung des Plakates zur DGB-Maikundgebung in Osterode
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  • Plakat zum Tag der Arbeit 1. Mai 2015
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