Breitbandversorgung ist ein wichtiger Teil der notwendigen Wirtschaftsförderung unseres Raumes

Breitbandversorgung ist ein wichtiger Teil der notwendigen Wirtschaftsförderung unseres Raumes

Osterode (kip) Die Bundestags-Direktkandidaten im Wahlkreis 52 Goslar-Northeim-Osterode von der CDU Dr. Roy Kühne, von der FDP Olaf T. Franz, von den Grünen Viola von Cramon, von den Piraten Dr. Meinhart Ramaswamy und von der SPD Dr. Wilhelm Priesmeier waren zu einer Podiumsdiskussion in das Forum der Kreisvolkshochschule eingeladen. In der Diskussion wurde am Beispiel des Stadtteils Lerbach deutlich wie nachteilig sich eine unzureichende Breitbandversorgung auswirkt. Für 2014 werden 60 Millionen Euro für die Förderung der Breitbandversorgung in Niedersachsen bereit gestellt. Die Diskussion ergab eindeutig, das für den Tourismus, für den Ausbau von Telearbeitsplätzen und für die ortsansässigen Firmen eine Verbesserung der Breitbandversorgung unumgänglich ist. Selbst die privaten Haushalte benötigen immer stärker eine ausreichende Versorgung, um die notwendigen Informationen im Internet einzuholen, eMails zu versenden oder letztlich Online-Banking abzuwickeln. Ortsansässige Firmen und Hotels sind dringender als bisher auf eine schnelle Internetverbindung angewiesen. Will ein Unternehmen wettbewerbsfähig sein, muss es heute schnell reagieren. Um dies erreichen zu können, muss die Breitbandversorgung unseres Raumes dringend verbessert werden. Bisher aufgelegte Programme konnten nur unzureichend im Harzer Raum genutzt werden, weil die Kommunen den geforderten finanziellen Anteil nicht aufbringen konnten.
Nach einer lebhaften Diskussion fassten in einer Zusammenfassung die einzelnen Kandidaten ihre Meinung zusammen. Olaf T. Franz (FDP) als Praktiker sieht gute Voraussetzungen darin, dass der Markt dies regeln wird. Mit dem Ziel mehr Marktanteile zu bekommen, werden die Telefonanbieter auch unter Berücksichtigung der Erforschung neuer Technologien auch die ländlichen Räume zügig erschließen. Die Kommunen sollten daher nicht nachlassen, auf die entsprechenden Telefonanbieter einzuwirken, so der FDP-Direktkandidat.
"Es fehlt aber nicht nur am Geld" fasste der FDP Direktkandidat Olaf T. Franz die Diskussion zusammen. "Aufgrund meiner Erfahrungen als Projektentwickler weiß ich, dass wir zuerst eine Projektstruktur aufbauen müssen, bevor wir nach Wegen einer Projektfinanzierung suchen können." Er schlägt dazu die Gründung von gemeinnützigen Breitbandvereinen in Lerbach und Riefensbeek-Kamschlacken vor. "Diese Breitbandvereine sollten dann zuerst mit der TU Clausthal in studentischen Arbeiten einen Vergleich der technischen Optionen erarbeiten. Sobald diese Varianten mit Kostenschätzungen vorliegen, kommt der Direktmandatsträger ins Spiel. Dieser muss die Beantwortung genehmigungsrechtlicher Fragestellungen organisieren.", meint der liberale Kandidat und fügte hinzu: "Erst wenn diese Vorarbeiten geleistet sind, kann man sinnvolle Gespräche zu einer Projektfinanzierung durchführen. Dabei wird man dann auch nach Einsparungspotential durch Eigenleistung suchen." Abschließend versprach Franz: "Wenn ich Direktmandatsträger bin, werde ich nicht nur die Projekte organisieren, sondern beim Ziehen von Kabelgräben selbst mit Hand anlegen. Als Bergmann bin ich ja im Umgang mit Hacke und Schaufel geschult."

Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion im Forum der KVHS Osterode.

Bürgerreporter:in:

Winfried Kippenberg aus Bad Grund (Harz)

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