Wie laut ist es im Kreuzloch? - GRÜNE laden zu Neujahrsspaziergang ein

2. Januar 2011
14:00 - 16:00 Uhr
Sonnentauplatz, 63179 Obertshausen

„Sieht schön aus, ist aber ganz schön laut“, ist oft zu hören. Werden Kreuzloch und Seewiesenwäldchen doch bebaut, und falls ja, wann und in welchem Umfang? Dies ist vor der Kommunalwahl am 27. März 2011 häufig zu hören. Statt „Kreuzloch“ taucht der Gemarkungsbegriff „Judenhecke“ auf und stiftet Verwirrung. Wo hat der Begriff seinen Ursprung und wo liegt das Gebiet eigentlich? Gemeint ist das Naherholungsgebiet Kreuzloch.

Die politische Mehrheit aus CDU und FDP im Stadtparlament möchte das Seewiesenwäldchen und das Kreuzloch als Siedlungserweiterungsfläche festgeschrieben wissen. So ist im Stadtentwicklungskonzept die Expansionsabsicht nachzulesen: qualitativ und preislich hochwertige Objekte sollen auf den „Brachflächen“ entstehen (Seite 46). Wieso aber sollten Bauinteressenten in das lärmgeplagte Kreuzloch ziehen wollen? Der Lärmschutzwall hilft wenig, neue Autospuren auf der lärmträchtigen Autobahn A3 sind geplant und Flugrouten sollen geändert werden. Das direkt an der A3 gelegene Kreuzloch wird begüterte Neubürger daher wohl kaum anlocken.

Gegen die Vermarktung von Kreuzloch und Seewiesenwäldchen sprechen weitere Gründe. Für die Grünen ist das Kreuzloch keine „Brachfläche“, sondern ein schützenswertes Kleinod in der kleinsten Kommune des Kreises. Trotz des Lärms sieht man viele Spaziergänger, Hunde werden ausgeführt, man ist mit dem Kinderwagen unterwegs oder bestaunt seltene Vögel. Unverständlich sei, warum die Stadt keine Einwendungen gegen die Bebauung beim Planungsverband erhoben habe, heißt es in der Pressemitteilung die GRÜNEN. „Obertshausen braucht eine vernünftige Stadtentwicklung und mehr Lebensqualität für alle Bürgerinnen und Bürger“, so Dr. Gerhardt von den GRÜNEN.

Bündnis 90/Die Grünen laden für den 02. Januar 2011 zu einem informativen Sonntagsspaziergang in das Kreuzloch ein. An einigen Punkten der Wanderung werden die Bebauungspläne und die Besonderheiten von Flora und Fauna erklärt. Vertreter der Naturschutzverbände sind angefragt. Anschließend gibt es winterliche Heißgetränke. Treffpunkt ist um 14:00 Uhr am Schaukosten/Sonnentauplatz.

Bürgerreporter:in:

Klaus-Uwe Gerhardt aus Obertshausen

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