myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Verlassene Orte / Papierfabrik Muldenstein

Die Papierfabrik wurde 1904 als G.m.b.H. von den Gebrüdern Bretschneider gegründet. Die Weltwirtschaftskreise Anfang der 1930er Jahre brachte die Papierfabrik in große Schwierigkeiten, wurde zahlungsunfähig und ging in den Besitz der Allgemeinen Deutschen Creditanstalt über. Der geschäftsführend Gesellschafter Kommerzienrat Gustav Bretschneider schied aus dem Unternehmen aus. 1938 erfolgte eine Umwandlung in eine Aktiengesellschaft mit 4 Mio. RM Grundkapital. Der Firmenname lautete nun „Papierfabrik Muldenstein A.G“. 1943 wurde die Fabrik aufgrund mangelnder Kriegswichtigkeit stillgelegt.
In der alten Papierfabrik unterhielten die Junkers Flugzeug- und Motorenwerke mit der Muldenwerke AG ein Zweigwerk, in welchem ab 1944 das erste serienreife Strahltriebwerk der Welt Jumo 004 für die JU 287 gebaut wurde.
Weiterhin wurde das in Deutschland am meist gebaute Motorenmuster der JUMO 211 gebaut. Der JUMO 211 zählt zur Gattung der Reihenmotoren mit 12 Zylindern, welche in hängender V- Form zu je 2 Reihen je 6 Zylinder angeordnet sind. Der Gesamthubraum beträgt 34,97 Liter mit einer erzeugten Leistung von 1340 PS (JUMO 211 F-2). Dies entspricht einer Leistung von 38,3 PS je Liter Hubraum.

1945
Die Restbestände an Maschinen und Material wurden unter Aufsicht sowjetischer Industrieoffiziere als Reparationsleistungen abtransportiert

1948 entstand der VEB EKM Rohrleitungsbau Bitterfeld, der der VVB (Vereinigung Volkseigener Betriebe) Energie– und Kraftmaschinenbau unterstellt war und nutzte nun das Fabrikgelände. Dort nahm 1961 ein neues Rohschweißwerk mit drei Fertigungslinien den Betrieb auf.

Nach 1989 übernahm Klöckner - Stahl Brehmen das Werk .
Im Jahr 2000 dann komplette Stilllegung und teilweise Abriss .

Weitere Beiträge zu den Themen

LOSTPLACEJeßnitzPapierfabrik Muldenstein

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

SturmschädenApfelbüteKalkhütteFernsicht