Die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner_Innen (DFG-VK) Gruppe Nordschwaben veranstaltet in Verbindung mit dem HMV-Bildungswerk und der Linkspartei in Nördlingen eine Veranstaltung mit dem Titel „Rüstungsindustrie und Rüstungskonversion“. Nördlingen wurde als Veranstaltungsort ausgesucht, weil Airbus Helicopters in Donauwörth auch die Militärversionen diverser Fluggeräte herstellt.
Durch die halbstündige Reportage-Sendung des ZDF Ende Oktober hat das Thema Rüstungsindustrie und die Zusammenarbeit mit der Öffentlichen Hand zusätzliche Aktualität erhalten.
Als Redner wurde mit Tobias Pflüger ein bundesweit beachteter Militärgegner gewonnen. Er ist Politik- und Kulturwissenschaftler, Friedensforscher, stellvertretender Parteivorsitzender der LINKEN, 2004 - 2009 Mitglied des Europäischen Parlamentes und hat in den 1990er Jahren die Informationsstelle Militärisierung e.V.(IMI) in Tübingen mit gegründet. Er ist seit den 1980er Jahren in der Friedensbewegung aktiv.
Die Veranstaltung findet statt am Dienstag, 17. November um 19.30 Uhr im Hotel „Goldene Rose“ in Nördlingen, Baldinger Str. 42.
Vollkommen klar ist, dass auch durch die militärischen Produkte von Airbus Industries die im Moment Deutschland täglich erreichende Flüchtlingsströme mit ausgelöst werden. Es gibt keinen sauberen, keinen gerechten Krieg.
Alle militärischen Auseinandersetzungen werden letztendlich geführt, um die Profite der globalen Konzerne zu sicherzustellen, die oftmals an allen am Waffengang beteiligten gegnerischen Gruppen verdienen. Die Argumente wie z.B. „Responsibility to Protect“ oder „Friedenssicherung“ sind vorgeschoben. Woher haben denn die Agressoren ihre Waffen? Es geht um horrende Profite aus den Rüstungsgeschäften, die der Steuerzahler finanzieren muss, ob er will oder nicht.
Mit der Veranstaltung sollen zivile Alternativen der Produktion angesprochen werden.
Bürgerreporter:in:Joachim Elz-Fianda aus Nördlingen |
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