Madonna: Geht ihr “Nazi-Deutschland”-Kommentar zu weit

Cover zum kommenden Madonna-Album "Rebel Heart" | Foto: Universal Music
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Harte Anschuldigungen an ganz Europa von der Queen of Pops. In einem Interview gab Madonna einen heftigen Kommentar zu „Nazi Deutschland“ ab, der vor allem Frankreich in einem schlechten Licht darstellt. Sind die Vorwürfe berechtigt oder ist sie damit zu weit gegangen?

Wie USmagazine berichtet, sprach Madonna in einem Interview über ihren neuen Song „Ghosttown“. Dieser handelt von zwei Liebenden, die als Einzige in einer postapokalyptischen Welt überlebt haben. Laut Madonna könne dieses Szenario tatsächlich eintreffen, sollten die Menschen ihr Verhalten nicht ändern. Schließlich regieren momentan vor allem Intoleranz und diskriminierende Vorurteile. Vor allem in Frankreich wären die Menschen auf einmal zu grausamen Aktionen bereit, die größtenteils aus Hass gegenüber Anderen hervorgehen. Damit bezieht sich die Sängerin natürlich auf die Geschehnisse von „Charlie Hebdo“. An was sie dieser Vorfall erinnere? Nazi-Deutschland.

Leidet Europa an fehlender Toleranz?

Die Anschläge auf „Charlie Hebdo“ waren brutal. Keine Frage. Auf einmal sah die ganze Welt erschrocken auf Frankreich. Die Konsequenzen sind sicherlich noch nicht über den Tisch, Änderungen müssen gemacht werden. Ist es übertrieben diese „Zustände“ in Frankreich mit dem Dritten Reich in Deutschland zu vergleichen? Die Mehrheit wird darauf wohl sicherlich klar und deutlicht mit „Ja“ antworten. Die Sängerin geht sogar noch einen Schritt weiter, in dem sie behauptet diese Ungerechtigkeiten würden in ganz Europa stattfinden. In gewisser Maße unterstellt sie damit allen Europäern Ausländerfeindlichkeit. Toleranz ist momentan sicherlich ein großes Thema, bei dem sich einiges ändern muss, doch nur mit dem Finger auf Europa zu zeigen zeugt nicht gerade von großer Reife. Schließlich geht es auch in Ländern wie Amerika alles andere als heilig zu.

Bürgerreporter:in:

Jana Peters aus Köln

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