Handball-WM 2013: Heimreise statt Halbfinale - Deutschland muss sich erneut Spanien geschlagen geben!

Die deutsche Handballnationalmannschaft spielte zwar überzeugend, doch musste sich letztlich dem Gastgeber aus Spanien geschlagen geben. Es war ein Spiel auf Augenhöhe und unglücklicherweise fehlte den Deutschen die Erfahrung um gegen so eine Mannschaft im Viertelfinale bestehen zu können. Was können die Debütanten aus dieser WM ziehen und was können wir im nächsten Turnier erwarten?

Die deutsche Handballnationalmannschaft traf gestern im Viertelfinale der Handball-WM 2013 auf Gastgeber Spanien. Die Partie wurde live von der ARD übertragen, die dafür sogar die Tagesschau verschoben haben. Die Deutschen kamen sehr gut ins Spiel. Silvio Heinevetter hielt den ersten Ball des Duells und Steffen Weinhold brachte die DHB-Auswahl in Führung. Die Abwehr der Deutschen stand gut und sie ließen sich nicht von der Atmosphäre in der “spanischen Hölle” ablenken. Das Spiel war sehr ausgeglichen und so stand es in der siebten Minute 4:4. Das es ein hart umkämpftes Duell werden würde war klar, es ging schließlich um das Viertelfinale. Die erste Zwei-Minuten-Strafe ging an Spanien. Überzahl der DHB-Auswahl wurde von Smöre genutzt und so ging Deutschland in Führung. Heinevetter kam gut in die Partie. Er hält und Michael Haaß traf zum 6:5. Auch den nächsten hielt Heine und Haaß mit dem Doppelpack 7:5 Führung. Die Spanier reagierten und wechselten den Torwart. Überragende sechste Parade von Heine in der 18. Minute. Die Spanier gaben allerdings nicht auf und kamen immer wieder ran. Kevin Schmidt verwandelte den ersten Siebenmeter für Deutschland knapp und glich so zum 8:8 aus. Balleroberung der Deutschen und Dominik Klein verwandelte zum 9:8. Schmidt konnte leider den nächsten Siebenmeter nicht verwandeln und Spanien führte mit einem Tor. Erneute Balleroberung durch Mini und Kneer ballert ihn in die Abwehr der Spanier. Durch das Stürmerfoul der Spanier entstand die Möglichkeit zum Ausgleich, die Mini auch wahr nahm. Der deutsche Mittelblock stand gut und auch Heinevetter war wieder überzeugend. Adrian Pfahl traf zur 11:10 Führung. Das 14:12 verwandelte Dominik Klein als Rechtshänder von rechts Außen souverän. Die DHB-Auswahl ging mit zwei Toren Vorsprung in die Halbzeit. Wahnsinns Leistung bis dahin von der deutschen Nationalmannschaft. Sie spielten völlig konzentriert und diszipliniert. Sensationelle erste Halbzeit. Wer hätte das der DHB-Auswahl zugetraut?

Das Quäntchen Glück hat gefehlt!

Die Spanier kamen in der zweiten Halbzeit gut ins Spiel und so drehten sie ihren Rückstand in eine 15:16 Führung. Die Deutschen waren zu schnell im Abschluss, der so nicht zum Erfolg geführt hat. In der 34. Minute stand es bereits 15:17 für Spanien. Die DHB-Auswahl warf den spanischen Torwart warm, der in der zweiten Halbzeit bärenstark hielt. Oliver Roggisch fing den Ball ab und Grötzki verkürzte auf 17:18. Heinevetter hielt und Smöre glich per Siebenmeter zum 18:18 aus. Das Spiel war völlig ausgeglichen. Aber auch Heinevetter hält wieder super. In der 41. Minute hält er sein Team mit seiner 10. Parade im Spiel. Beide Torhüter hielten sagenhaft. Christoph Theuerkauf schaffte es dennoch die Deutschen wieder in Führung zu bringen. Heine hielt und Grötzki konnte die Führung leider nicht ausbauen. Theuerkauf hingegen verwandetlte zum 20:19. Die Trickwürfe der Deutschen gingen nicht rein und so gelang es Spanien wieder in Führung zu gehen. Heine hält und Weinhold glich zum 21:21 aus. In der 51. Minute führte Spanien mit zwei Toren. Die DHB-Auswahl spielte in der zweiten Halbzeit ihre Angriffe nicht sauber zu Ende und überhasteten den Abschluss. In der 54. Minute stand es 21:24 für Spanien. Die Halle kochte und dies endgültig mit dem 21:26 für Spanien. Die Deutschen spielten mit zwei vorgezogenen Spielern und Roggisch fing den Ball ab, allerdings kam sein Pass nicht an. In den letzten fünf Minuten gab es immer wieder große Unruhe und es wurde viel diskutiert. Martin Heuberger nahm den Torwart raus, um einen Feldspieler mehr zu haben. Smöre verkürzte zum 23:26. Die Mannschaften trennten sich mit einem Endstand von 24:28 für Spanien, die somit ins Halbfinale einziehen. Die deutsche Handballnationalmannschaft ist sehr enttäuscht und die Spanier feiern ihren Arbeitssieg. Der spanische Torwart war der entscheidende Mann des Spiels, der den Deutschen den Sieg kostete. Die DHB-Auswahl kann dennoch Stolz auf ihre Leistungen sein. Sie haben das Halbfinale nur knapp verpasst. Sie konnten die Gastgeber lange Zeit ärgern und haben dann leider unglücklich verloren.

Bürgerreporter:in:

Christoph Müller aus Stuttgart

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