Schlechtes Zeugnis - Und jetzt?

In Bayern war heute der letzte Schultag und die Schüler verabschieden sich für sechs Wochen in die Sommerferien. Doch nicht alle gehen froh gelaunt nach Hause, schließlich war heute auch Zeugnisvergabe. So mancher Schüler hat nicht die Noten erhalten, die er sich gewünscht hätte. Angst vor den Eltern, Versagensängste und die Sorge mit einem schlechten Zeugnis nach Hause zu kommen plagen viele Schüler. Wie erklärt man den Eltern die schlechten Zensuren und was kann man tun, um im kommenden Jahr besser zu werden?

Während am letzten Schultag bei vielen große Euphorie herrscht und einige gleich an den Baggersee oder in den Urlaub verschwinden, steht für manche Schüler erst noch ein schwerer Gang an: den Eltern das schlechte Zeugnis zeigen. Oft haben leistungsschwache Kinder Angst, ihre Eltern könnten enttäuscht sein, ihnen Vorwürfe machen oder sogar mit Konsequenzen à la „Fußball ist für dich gestrichen“ drohen. Dabei machen solche Verbote die Situation noch schlimmer, wie Diplom-Pädagoge Detlef Träbert weiß. Denn so werden dem Kind außerschulische Erfolgserlebnisse auch genommen. Demotivation macht sich breit uns das sei ganz schlecht, denn Motivation sei der Schlüssel zum Erfolg! Doch wie soll man sich gegenüber den Eltern verhalten?

Ehrlichkeit ist wichtig!

Eigentlich sollten die Eltern über das Schuljahr hinweg ja über alle Noten in Kenntnis gesetzt werden. Jedoch haben viele Kinder schon während des Jahres Probleme, über ihre schlechten Leistungen zu sprechen. Ursachen für Vierer, Fünfer und Sechser können ganz unterschiedlich sein: grundsätzliche Probleme mit einem Fach, man kommt mit dem Lehrer oder seinem Unterrichtsstil nicht klar oder man muss sich eingestehen, dass Faulheit oder mangelndes Interesse schuld sind. Wichtig ist es, mit den Eltern offen über den Sachverhalt zu reden und anschließend zusammen nach Lösungen zu suchen. Entscheidend ist hierbei, dass die Eltern sich als Helfende positionieren und man sich gemeinsam auf die Zukunft konzentriert, erklärt Detlef Täubert. Es sollte überlegt werden: macht eine Nachhilfe Sinn, sollte das Jahr wiederholt werden, die Schule gewechselt werden oder kann mit ein bisschen mehr Einsatz im kommenden Jahr der Notenschnitt gehoben werden? Denn einen Durchhänger hat jeder einmal!

Bürgerreporter:in:

Christian Gruber aus Dortmund

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