"Worst movie death scene ever" sorgt für Lacher im Web

Sterben will gelernt sein. Zumindest 1973 scheinen manche Schauspieler es sehr ernst mit dem filmischen Ableben zu nehmen. Auch wenn es in dem türkischen Film „Kareteci kiz“ fast ein bisschen wirkt, als wollte ein Schauspieler seinen Abschied aus dem Spielfilm hinauszögern. Die Internet-User haben nichts dagegen: Bereits über eine Millionen Zuschauer amüsierten sich innerhalb von zwei Tagen über die etwas andere Art des Sterbens.

Wenn etwas zum Lachen animiert, teilen das User sehr gerne mit ihren Freunden. Das Video eines Filmtods macht gerade in den sozialen Netzwerken die Runde. Auch wenn es sich mit dem tragischen Thema Sterben beschäftigt, führt die gezeigte Szene sicherlich nicht zu einem Kloß im Hals. Die Augen werden wohl auch höchstens vor Gelächter nass. Denn im türkischen Spielfilm „Kareteci Kız“ (übersetzt "Karate Girl") aus dem Jahr 1973 zeigt ein Schauspieler in einem kurzen Clip, dass man sich nicht immer sang- und klanglos aus einem Film verabschieden muss. Seit zwei Tagen ist der kleine Videoausschnitt online und wurde bereits über eine Millionen Mal angesehen. Fast 20.000 Youtube-User haben ihr „gefällt mir“ gegeben. Ob „Kareteci Kız“ der schlechteste Film aller Zeiten ist? Die Frage kann an dieser Stelle nicht beantwortet werden. Aber der Film-Clip mit dem Titel "Worst movie death scene ever" spricht vielleicht schon für sich.

"Realistisches" Sterben anno 1973 wird zum Internethit
In Zeitlupe und aussagekräftiger Mimik – ja, er hat offensichtlich Schmerzen – wird der Darsteller von einer Frau erschossen. Mehrmals. Wer denkt, dass ihm bereits die erste Kugel den Gar ausmacht, hat sich getäuscht. Mann, der er ist, braucht es schon mehr, um ihn ins Jenseits zu bringen. In Punkto Drama hat der Schauspieler auf jeden Fall gut aufgepasst: nach ein paar Kugeln werden die blutverschmierten Hände erst einmal über die Wand geschmiert. (Wer wohl die Sauerei wegmachen wird?) Begleitet wird alles von einem „Ahhhhh“ des Verletzten – Untertitel werden für dieses Filmvergnügen zumindest schon einmal nicht gebraucht. Schließlich fällt die finale Kugel. Der Sterbende wirft einen kurzen, absichernder Blick Richtung Bett und schmeißt sich erst dann auf dieses. Fast wie in einer Dailysoap zoomt die Kamera auf sein Gesicht und fängt seinen tragischen Blick ein. Man vermisst fast den tragischen Schlusssong der "Lindenstraße". Wenn so ein realistischer Tod aussieht, scheint Hollywood seit Jahren etwas falsch zu machen.

Bürgerreporter:in:

Franziska Müller aus Hamburg

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