Stromae meldet sich mit „Racine Carree“ zurück

Stromae meldet sich nach drei Jahren Pause mit "Racine Carree" zurück. | Foto: Universal Music
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Französische Musik war in den deutschen Charts von Anfang an eher rar. Dabei müssen unsere Nachbarn sich musikalisch nicht zurückhalten, wie Stromae vor einigen Jahren bewies. Mit „Alors On Danse“ konnte der Belgier damals die Charts erobern. Danach wurde es ruhig um den sympathischen Musiker. Jetzt meldet er sich mit seinem neuen Album „Racine Carree“ zurück und hat sich hörbar verändert und gesteigert.

Stromae ist zurück und besser als je zuvor. Das zeigte sich noch vor der Veröffentlichung seines neuen Albums „Racine Carree“, das nach einer dreijährigen Pause als zweites Studioalbum des 28-Jährigen auf den Markt kam. Denn innerhalb kürzester Zeit kristallisierte sich sein neuer Hit „papaoutai“ als Lieblingssong der Stromae-Fans auf Spotify heraus und ist seitdem an der Spitze der beliebtesten Songs des Künstlers. Dicht gefolgt von „formidable“, einem weiteren Song des neuen Albums. „Alors On Danse“, mit dem der Belgier 2009 international berühmt wurde, wurde auf der Beliebtheitsskala auf Platz 3 verbannt. Ein deutliches Zeichen, dass sich Stromae verbessert hat?

Melancholie trifft auf Dancefloor

Das gesteigerte Interesse an den neuen Songs ist nachvollziehbar: Drei Jahre lang gab es keine neuen Songs aus der Feder von Stromae. Die Neugierde über die Weiterentwicklung des Musikers hat „Racine Carree“ (VÖ: 16. August 2013) mit offenen Armen empfangen. Die ersten zwei Auskopplungen „papaoutai“ und „formidable“ sind aber nicht grundlos gefragt bei den Stromae-Fans. Beide sind eingängig, beweisen, dass sich der junge Musiker weiterentwickelt hat. Trotz des unerwartet melancholischen Grundtons von „papaoutai“ („Papa, wo bist du?“), in dem das Fehlen des Vaters kritisiert wird, versteckt sich dahinter ein Song, der in die Beine geht und zum Tanzen auffordert. Vor allem der Refrain geht sofort ins Ohr und bleibt dort erst einmal. Ohrwurm garantiert!

Jung, frisch und ansteckend

Für jede Laune findet sich etwas auf „Racine Carree“. Die Glanzstücke sind ohne Frage die beiden bereits erwähnten Songs, gefolgt von „carmen“ und „ta fête“. Bei „humain à léau“ wünscht man sich fast eine Wiederbelebung des Harlem Shake – mit diesem Song, zu welchem kollektiv wild und hemmungslos herumgezappelt werden kann. Für gute Stimmung sorgt das lockere und freche „avf“, das in Zusammenarbeit mit Maître Gims und Orelsan entstanden ist. Stromae bietet auf seinem jüngsten Album Musik, die man in großen Clubs ebenso genießen kann, wie mit Freunden in einer lauen Sommernacht. Auch alleine und ohne große Dancefloors zeigt sich „Racine Carree“ als Album mit 13 guten Tracks, das man für längere Zeit genießen möchte und in jedem Fall sollte. Stromae ist zurück und das besser, als je zuvor.

Bürgerreporter:in:

Anna Lena Kraus aus Frankfurt am Main

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