Orkan Xaver: Das sind die Gefahren des Unwetters

Orkan „Xaver“ trifft Deutschland mit voller Wucht. Vor allem im Norden sind die ersten Ausläufer des schweren Sturmtiefs schon zu spüren. Vielerorts liegt die Infrastruktur lahm und die Menschen bringen sich in ihren warmen Wohnungen in Sicherheit. Mittlerweile wurde das erste Todesopfer des Unwetters gemeldet, in Schottland starb der Fahrer eines Lastwagens.

Den Norden Deutschlands hat der Orkan „Xaver“ fest im Griff. Schon jetzt wird auf den Inseln an der Nordseeküste Windstärke 10 gemessen. Vielerorts wurden der öffentliche Nahverkehr, der Fährverkehr und natürlich auch der Flughafenbetrieb eingestellt. Bei derartigen Verhältnisse in einem Fahrzug unterwegs zu sein, ist eine große Gefahr. In Schottland wurde heute das erste Todesopfer des Unwetters gemeldet. Ein Lastwagenfahrer verunglückte, als sein Fahrzeug von den starken Winden auf stehende Autos gedrückt wurde. In Großbritannien wurden teilweise Windgeschwindigkeiten von über 200 km/h gemessen. Das würde sicherlich reichen, um sogar Reisebusse umzukippen.

Orkan "Xaver": Halten die Dieche?

Doch Fahrzeuge sind nicht die einzigen Gefahren, die der Orkan mit sich bringt. Auch gegen Spring und Sturmfluten haben die Küstenregionen zu kämpfen. Der Focus berichtet in seinem Live Ticker, dass im Moment in Nordfriesland 300 Deichgänger patrouillieren, die überprüfen und kontrollieren sollen, ob die Deiche tatsächlich halten. Auch in den Hansestädten fürchtet man die Springfluten, so sind in Bremerhaven und in Cuxhaven im Moment über 90 Helfer des technischen Hilfswerks dabei, Sandsäcke aufzuschichten, um gegen ein etwaiges brechen der Dämme gewappnet zu sein. Auch umstürzende Bäume gehören zu den schlimmsten Gefahren eines derartigen Sturms. Immer wieder zerstören sie ganze Häuser und bringen Menschen in Gefahr. Die Deutsche Bahn hat aus diesem Grund die Geschwindigkeiten auf den betroffenen Stammstrecken auf ein Minimum reduziert, damit Zugfahrer schnell genug reagieren können, sollte ein Baum oder Ähnliches die Strecke versperren. "Xaver" soll sogar noch länger anhalten, als der letzte verheerende Sturm "Christian." Eineinhalb Tage wird der Orkan voraussichtlich wüten.

Bürgerreporter:in:

Christian Gruber aus Dortmund

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