Neues aus der Medienbranche: Maxim, Fernsehblog und Supermarktblog eingestellt

Verschiedene Print- und Online-Produkte werden gerade vom Markt genommen. Darunter das Männermagazin Maxim, der Fernsehblog und der Supermarktblog. Alle Angebote werden aufgrund mangelnder Wirtschaftlichkeit eingestellt. Wie man auch mit Internet-Angeboten Geld verdienen kann, will dagegen das Nachrichtenportal inFranken.de zeigen.

Das deutschsprachige Männermagazin Maxim, das zuletzt eine Auflage von 65.000 Exemplaren hatte, wird mit der aktuellen Ausgabe eingestellt. Der in Liechtenstein ansässige Verlag New Level Establishment, der unter anderem auch die „Praline“ herausgibt, sieht in dem Magazin keine wirtschaftliche Perspektive mehr. Zuletzt war das Magazin offenbar fast anzeigenfrei. Die Redaktion des Heftes bleibt allerdings erhalten und bekommt innerhalb des Verlags neue Aufgaben. Aus Kostengründen schließt auch FAZ.net sein Fernsehblog. Das kritische TV-Blog wurde seit vier Jahren von Peer Schader betrieben. Zu Beginn war auch Stefan Niggemeier dabei. Die Inhalte des Blogs werden mitsamt dem Archiv gelöscht („depubliziert“). Auch das ebenfalls von Schader geführte Supermarktblog wird bald nicht mehr abrufbar sein. Als Grund für die Einstellung der beiden doch relativ erfolgreichen Blogs nennt FAZ.net Sparzwänge.

Erfolg mit Bezahlschranke?

Wie man mit Online-Portalen langfristig wirtschaftlich arbeiten kann, testet gerade Philipp Magnus Froben aus. Der Geschäftsführer der Mediengruppe Oberfranken hat für das neu eingerichtete Nachrichtenportal inFranken.de unter der Marke inFrankenPLUS „Paid Content“ eingeführt. Das Online-Portal bekommt so eine Bezahlschranke: Eigenrecherchierte und exklusive Inhalte der fünf Zeitungstitel „Fränkischer Tag”, „Bayerische Rundschau”, „Coburger Tageblatt”, „Saale-Zeitung” und „Die Kitzinger” sind nur kostenpflichtig einsehbar. Die restlichen Inhalte aus den Tageszeitungen sind frei zugänglich. Es bleibt abzuwarten, ob der gemeine Internetbenutzer bei der vorherrschenden Gratiskultur bereit ist, für Internetzeitungen Geld zu bezahlen. Würden Sie für qualitative Inhalte Geld zahlen?

Bürgerreporter:in:

Franziska Müller aus Hamburg

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