Michelle Fairley spricht über Frauenpower in "Game of Thrones"

Die HBO-Serie “Game of Thrones” ist gerade die beliebteste Serie überhaupt. Catelyn Stark-Darstellerin Michelle Fairley verkörpert eine der wichtigsten Frauenrollen in der Verflimung von George R.R. Martins “Das Lies von Eis und Feuer”-Reihe. In einem Interview sagte sie jetzt, dass jeder entbehrlich sei. Was heißt das für die TV-Serie?

Schauspielerin Michelle Fairley gehört durchaus zu den “Game of Thrones”-Stars. Ihre Rolle der Catelyn Stark ist momentan vielleicht nicht so wichtig für die Handlung wie Cersei Lannister, Priesterin Melisandre oder Daenerys Targaryen. Doch innerhalb der Stark-Familie ist sie eine der wichtigsten lebenden Charaktere. In einem Interview über “Game of Thrones” sagte sie jetzt: “Jeder ist entbehrlich”. Doch was oder wen meint sie damit? Will sie damit sein, dass die Schauspieler auswechselbar sind? Nein, die “Catelyn”-Darstellerin möchte damit etwas ganz anderes sagen. Michelle Fairley ist nämlich begeistert von George R.R. Martins Buchreihe und deren Verfilmung, gerade was die Frauenrollen angeht. Warum findet sie gerade die oft schlecht behandelten Frauen in “Game of Thrones” toll?

Starke Frauen: Catelyn, Cersei, Daenerys

Oberflächlich gesehen sind die Frauenrollen in “Game of Thrones” sehr traditionell und klischeehaft: Die Mutter, die Königin, die Hausfrau. Doch in ihnen steckt viel mehr, denn alle Frauenfiguren in der berühmten Serie müssen Stärke beweisen. In der Welt, die Martin erschaffen hat, ist nämlich jede Figur entbehrlich. Daher müssen besonders die Frauenfiguren auf sich aufpassen, wenn sie überleben wollen. Doch das versucht jede einzelne Frau auf ihre eigene Art und Weise. Daenerys Targaryen will ihren Thron zurück erobern und setzt sich mit ihren Drachen gegen viele Männer durch, ohne ihre Weiblichkeit zu verlieren. Cersei Lannisters Verhalten wird besonders von ihrem Vater Tywin geprägt. Im von Männern dominierten Königsmund tut sie sich trotz ihrer Stellung als Königin oft schwer. Für Catelyn Stark steht aber nicht die Macht im Vordergrund, sondern ihre Familie. Die ganze Familie Stark ist von ihrem Zusammenhalt geprägt. Doch Catelyn hintergeht sogar ihren Sohn Robb, um ihre Töchter zurück zu bekommen. Wie es ihrem Charakter weiterhin ergehen wird, weiß Michelle Fairley selbst übrigens noch nicht. Denn sie liest immer nur den Teil der Reihe, der gerade abgedreht wird.

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