ESC 2016: Jamala tritt für die Ukraine mit politischem Song an!

In den letzten Jahren konnte die Ukraine immer wieder gute Platzierungen beim “Eurovision Song Contest” einstreichen. Dieses Jahr schickt das osteuropäische Land die Sängerin Jamala ins Rennen. Kann die 32-Jährige mit ihrem politischen Song überzeugen?

Am 14. Mai findet das große Finale des “Eurovision Song Contest” statt. Dabei dürfen 26 Kandidaten sich auf der großen Bühne von Stockholm beweisen. 6 Kandidaten sind von Anfang an qualifiziert und zwar das Gastgeberland Schweden und die Länder Spanien, Italien, Deutschland, Frankreich und Großbritannien. In der ersten Halbfinalrunde konnten sich Aserbaidschan, Russland, Niederlande, Ungarn, Kroatien, Österreich, Armenien, Tschechische Republik, Zypern und Malta durchsetzen. Heute Abend wird die zweite Halbfinalshow gesendet. Die Ukraine wird dabei mit der Sängerin Jamala antreten. Jamala ist 32 Jahre alt und wird beim “Eurovision Song Contest” einen politischen Song performen. In ihrem Lied “1944” singt sie über die gewaltsame Verschleppung Hunderttausender Krimtataren nach Zentralasien, wozu auch ihre Urgroßmutter zählt.

Jamala erhält für “1944” viel Kritik!

Für “1944” erhält Jamala sehr viel Kritik, denn sehr viele Menschen sehen darin einen Propagandasong. Jamala weiß selbst, dass sich bei “1944” viele an die gewaltsame Übernahme der Krim-Halbinsel durch Russland erinnert fühlen. Jamala hat schon 2010 beim ESC-Vorentscheid teilgenommen, jedoch hat es damals für sie nicht gereicht. Mit “1944” konnte sie sich nun in der diesjährigen Vorentscheidungsshow durchsetzen. Das Lied hat sie gemeinsam mit Art Antonyan geschrieben. Teilweise ist der Song laut "ARD" auf Krimatarisch gesungen. Ob sie damit auf der großen Bühne von Stockholm überzeugen kann, wird sich heute Abend zeigen.