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EM 2016: Deutschland gegen Angstgegner Italien

Deutschland gegen Italien wird wohl der erste richtige Härtetest für den Weltmeister bei der EM 2016 werden. Bislang hatte Gegner Italien in Pflichtspielen immer die Nase vorn - genau deshalb ist der Druck auf die Squadra Azzurra groß.

Von der Furcht getrieben, der geniale Spielmacher Andrea Pirlo könnte sein Team im Alleingang zerlegen, setzte der Nationaltrainer im EM-Halbfinale Toni Kroos auf Italiens Nummer 21 an – und gab den rechten Flügel preis. "Im Nachhinein ist der Plan nicht aufgegangen", sagt Löw heute, er nimmt sogar das Wort "verzockt" in den Mund. Es war eine Abkehr von der offensiven Ausrichtung, die Deutschland zuvor 15 Spiele hintereinander gewinnen ließ. Es war sein Fehler, der wohl größte seiner bisherigen Amtszeit.

Schlechte Erinnerungen an Italien

Nun steht die deutsche Mannschaft im Viertelfinale der EM 2016 am Samstag in Bordeaux schon wieder Italien gegenüber. Die "Squadra Azzurra" ist der Angstgegner jeder deutschen Elf, in acht Spielen bei großen Turnieren gab es keinen einzigen deutschen Sieg. Für Löw könnte sich Italien zur Nemesis entwickeln: Schon 2006 war er als Co-Trainer im WM-Halbfinale am späteren Weltmeister gescheitert. Dann die Katastrophe von 2012 - und Samstag? "Es ist ein viel besseres Italien als 2012", sagt Löw. Aber: Ist er nicht auch ein besserer Trainer als 2012? Es deutet einiges darauf hin.

Keine Verletzten bei Deutschland

Joachim Löw kann im EM-Viertelfinale gegen Italien am Samstag nach derzeitigem Stand personell aus dem Vollen schöpfen. An der geschlossenen Trainingseinheit am Donnerstag habe auch Jonas Hector teilgenommen, berichtete Teammanager Oliver Bierhoff in Évian-les-Bains. Der Außenverteidiger hatte tags zuvor wegen einer leichten Grippe ausgesetzt. Abwehrchef Jérôme Boateng teilte mit, dass er in Bordeaux trotz seiner Wadenblessur auflaufen könne. „Bis Samstag passt das“, sagte der Bayern-Profi. Die Anspannung steigt im deutschen Quartier von Tag zu Tag. „Es wird der größte Prüfstein im Laufe des Turniers“, sagte Mittelfeldspieler Toni Kroos. Auch Bierhoff sprach am 20. Jahrestag des deutschen EM-Titelgewinns 1996 in England vom „schwersten Brocken, auf den wir treffen konnten – nicht nur wegen der Historie“. Er spüre bei den 23 deutschen Spielern aber „keinerlei Angst, sondern Vorfreude“.

Taktik wird geheim gehalten

Über Taktik und Personal wird eisern geschwiegen. Bundestrainer Löw werde mit seinem Mitarbeiterstab schon „eine gute Idee“ haben, sagte Mittelfeldspieler Kroos. Geduld und Spielkontrolle dürften dabei zentrale Bestandteile sein, wie Boateng indirekt bestätigte: „Wir wollen nicht blind drauf rennen.“ Alle, auch die vielen Millionen Fans in Deutschland, seien „heiß auf dieses Spiel“, sagte Bierhoff: „Aber ich sehe nicht die Gefahr, dass die Spieler überdrehen oder verkrampfen.“ Als ausgewiesener Italien-Kenner empfahl Bierhoff zudem, sich nicht vom 4:1 im Testspiel gegen die Squadra Azzurra Ende März blenden zu lassen: „Der Sieg muss aus dem Gedächtnis gestrichen werden.“ In München war die deutsche Elf unter anderem mit einer Dreierkette in der Abwehr erfolgreich gewesen. „Die Italiener sind sehr stark und sehr unangenehm zu spielen“, mahnte Boateng: „Ich glaube, es wird ein großes Spiel.“ Im Falle eines ersten Turniererfolges gegen Italien wäre für Kroos der Weg zum Titelgewinn nicht automatisch geebnet, „Danach wartet noch eine Menge Arbeit, um Europameister zu werden.“ Im Halbfinale wäre Gastgeber Frankreich oder Island der Gegner.

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