DVD-Tipp: "Sebastian Bergman - Spuren des Todes" ist ein weiteres Krimi-Juwel aus Schweden

Für alle, die noch lange nicht genug von Schweden-Krimis haben, erscheint heute der Auftakt der neuen Reihe „Sebastian Bergman – Spuren des Todes“. In der Hauptrolle beweist Rolf Lassgard („Kommissar Wallander“, „Bella Block“) erneut sein Facettenreichtum und brilliert als innerlich zerrissener Profiler, der an zwei spannenden Fällen mitwirkt.

Deutsche Krimis müssen in ihrer Heimat langsam zittern. Denn nordische Kriminalfälle – allen voran aus Schweden – erfreuen sich hierzulande immer größerer Beliebtheit. Sei es „Kommissarin Lund“ oder „Kommissar Wallander“, beide Serien-Hits sind längst einem breiten Publikum bekannt. Letzterer mischt auch gewissermaßen beim Start einer neuen Krimi-Reihe mit: Rolf Lassgard, der bereits der Romanfigur Wallander Leben einhauchte, begibt sich wieder auf die Suche nach Täter, Wahrheit und Gerechtigkeit. In „Sebastian Bergman – Spuren des Todes“ wird er zum harten Profiler, der sich seiner Vergangenheit stellen muss. Heute, am 25. Oktober 2013, gibt es die ersten beiden Folgen der neuen Ermittlungs-Serie auf DVD. Vorab konnten sich Zuschauer bereits im ZDF ein Bild von der neuen Rolle von Lassgard machen.

Zurück zum Anfang

Mit der Episode „Tod eines Schülers“ beginnt Sebastian Bergmans Rückkehr zur Polizei in seiner Heimat. Ein anderer Tod – der seiner Mutter – bringt den älteren Profiler zurück in die Gegend. Doch schwere Schicksalsschläge in den vergangenen Jahren haben ihn schwer gezeichnet: Der Verlust seiner Frau und seiner Tochter, die beide beim Thailand-Tsunami 2004 ums Leben haben, haben ihn zu einem ruppigen, harten Mann gemacht. Schnell wird klar, dass sich Bergman nicht nur mit Erbangelegenheiten herumschlagen muss. In seiner Heimat Västerås erfährt er, dass ein 15-jähriger Schüler brutal ermordet wurde. Der Witwer beweist seine Fähigkeiten als erstklassiger Profiler, als er zurück in das Team seines Kollegen Torkel Höglund kehrt, um den Kindermörder ausfindig zu machen. Dabei gibt es noch eine ganz andere Baustelle im Leben des Schweden: Im Haus seiner Mutter findet er Briefe, die darauf deuten, dass Sebastian eine Tochter hat, von der er nichts weiß.

Rache an Sebastian Bergman

In der zweiten Episode, „Die Frauen, die er kannte“, ist Sebastian Bergman wieder ganz in seinem Element und gibt seinem Leben durch die hartnäckige, spannende Arbeit einen Sinn. Dieses Mal legt er sich mit einem Serienkiller an, der es auf Frauen abgesehen hat. Besonders pikant: Die Vorgehensweise erinnert an den Mörder Edward Hinde, den Bergman damals hinter Gitter gebracht hat und dort auch noch ist. Nimmt jetzt ein Trittbrettfahrer Rache an dem Profiler? Denn alle getöteten Frauen weisen Verbindungen zu Sebastian Bergman auf. Der Kommissar muss sich beeilen, denn der Nachahmer hat ein Auge auf seine Tochter geworfen.

Sehenswerte Krimi-Empfehlung

Bei „Sebastian Bergman – Spuren des Todes“ handelt es sich um einen erstklassigen Schweden-Krimi, den man als Fan des Genres gesehen haben muss. Hierbei handelt es sich um die Verfilmung von Romanen von Autor Michael Hjorth, der spannende Charaktere geschaffen hat. Vor allem Rolf Lassgard macht beide bisher erschienen Episoden der Verfilmung absolut sehenswert und beweist, dass sich der 58-jährige Schauspieler nach wie vor steigern kann. Mittlerweile ist er nicht nur in Schweden ein Star, sondern erobert auch andere Länder. Deutschland dürfte ihm in seiner Paraderolle als nordischer Kommissar nun endgültig zu Füßen liegen. Der Start der neuen Krimi-Reihe weiß mit spannenden Fällen zu überzeugen, die vielleicht in ihrer Idee nicht neu sind, aber dennoch keine Sekunde langatmig werden. Ein Beweis, dass sich deutsche Krimis in Acht nehmen sollten – denn im Moment haben die schwedischen Werke eindeutig die Nase vorne. Lassgard wird als Bergman zwar nie den Schatten seiner prägenden Paraderolle als Wallander verlieren, begeistert aber dennoch in der Zusammenstellung mit seinem Team und den fesselnden Fällen. Fans von (schwedischen) Krimis kommen hierbei voll auf ihre Kosten. Die DVD mit einer Spieldauer von 175 Minuten ist heute im Label Edel: Motion erschienen und beinhaltet die beiden ersten und hoffentlich nicht letzten Fälle von „Sebastian Bergman – Spuren des Todes“.

Bürgerreporter:in:

Franziska Müller aus Hamburg

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