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„Der Minister“: Bestechende Guttenberg-Parodie holt Quotensieg

Gestern lief einer dieser Fernsehfilme, für den Sat.1 schon im Vorhinein kräftig die Werbetrommel rührte: „Der Minister“. In der Fernsehsatire wurden der raketenhafte Aufstieg und der unrühmliche Abgang des ehemaligen Verteidigungsminister Karl Theodor zu Guttenberg ordentlich aufs Korn genommen. Dabei begeisterten Schauspieler, Dialoge und Pointen - allerdings sahen „nur“ 4,44 Millionen zu. War die Guttenberg-Parodie also kein Erfolg für den Sender Sat.1?

Wer gestern den Fernseher einschaltete, durfte Zeuge davon werden, dass auch das deutsche Privatfernsehen ab und zu dazu in der Lage ist, einen wirklich guten Film zu produzieren. Denn da lief gestern um 20.15 Uhr die Politik-Sarie „Der Minister“. In der Hauptrolle: Blaublüter Franz Ferdinand von und zu Donnersberg alias Ex-Verteidigungsminister Karl Theodor zu Guttenberg. Der Film verarbeitete die ohnehin schon absurde Karriere von KT zu niveauvollen Klamauk vom allerfeinsten. Dabei schaffte es der Film Satire auf dem politischen Parkett zu betreiben, ohne durch dümmliche Imitationen Fremdschäm-Momente zu erzeugen.

Viel Lob für „Murkel“

Denn obwohl von Angela Merkel über Guido Westerwelle und Horst Seehofer alle Akteure der Guttenbergschen Karriere irgendwie abgebildet wurden, war keine davon nur dumpfe Parodie. Besonders viel Lob erntete auch schon im Vorhinein Katharina Thalbach als Kanzlerin „Murkel“, die Angie beim Wurst-Frühstück am heimischen Küchentisch so spielt, wie man sich auch bei der echten Merkel vorstellen könnte. Ebenfalls gut getroffen scheint der schmierige Jan Breitmann, der stark an „Bild“- Chefredakteur Kai Dieckmann erinnerte und die Karriere von Franz Ferdinand von und zu Donnersberg medienträchtig voran trieb.

„Nur“ 4,44 schalteten ein

Doch obwohl „der Minister“ auch dank spitzen Pointen und starker schauspielerischer Leistung eins der wenigen Highlights des deutschen Privatfernsehens darstellt, wenn es um große eigene TV-Produktionen geht, schalteten nicht so viele Zuschauer ein, wie Sat1 sich das wohl gewünscht hätte. Denn „nur“ 4,44 Millionen verfolgten den schnellen Aufstieg und Fall von Karl Theodor zu…äh Franz Ferdinand von und zu Donnersberg und seiner karrieregeilen Gattin Viktoria. Es interessierten sich nämlich gestern mehr Menschen für den ARD-„Brennpunkt“ zum Wetter, als für die Plagiatsaffäre rund um „den Minister“. Trotzdem war der Streifen ein Erfolg, denn es wurde nicht nur der Glauben ans gute deutsche Fernsehen gestärkt, sondern mit 2,13 Millionen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren brachte es Sat.1 gestern auch auf 18,2 Prozent Marktanteil und somit an die Spitze der Primetime-Charts. Davon könnten sich andere Privatsender doch ruhig mal eine Scheibe abschreiben… äh abschneiden natürlich!

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