Tierfilmer Günter Goldmann: Suttorfs Feldmark ist ideal für Fahrradfahrten und zum Spazierengehen

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Der Suttorfer Tierfilmer Günter Goldmann, 1949 in Osterwald geboren, lebt mit seiner Frau Elvira seit 1977 in Suttorf. 1983 reichte er beim NDR seine erste Eigenproduktion ein. Seitdem produziert er regelmäßig Naturdokumentationen für deutsche Fernsehsender. Dafür werden immer wieder auch Sequenzen in Suttorf gedreht. Die aktuelle Produktion dokumentiert das Leben der seltenen Feldhamster und die Aktivitäten der übrigen Feldbewohner.
Für gute Aufnahmen von Wildtieren in allen Jahreszeiten plant Günter Goldmann meistens zwei Jahre ein.

Herr Goldmann, als Interviewpartner für die erste Ausgabe des myheimat-Magazins für Suttorf haben Dorfbewohner Sie vorgeschlagen. Wie finden Sie das?

Zuerst einmal finde ich es beeindruckend, dass der Internetauftritt von myheimat gerade bei den Suttorfern sehr beliebt ist. Eigentlich täglich erscheint eine neue Veröffentlichung. Ich finde es gut, dass sich viele Mitbürger mit dem regionalen und sozialen Umfeld beschäftigen und andere daran teilhaben lassen. Es freut mich, dass die Suttorfer in ihrem eigenen Magazin etwas über meine Arbeit lesen möchten.

Gewähren Sie den Lesern einen Einblick in Ihren Beruf. Was macht für Sie den Reiz aus, Tierfilmer zu sein?

Durch ausdauerndes Beobachten in der Natur zu allen Jahreszeiten bekomme ich einen guten Einblick in das Leben der Wildtiere. Auch unsere heimischen Wildtiere überraschen noch mit bisher nicht dokumentiertem Verhalten. Das Beobachtete in fernsehgerechten Bildern den Zuschauern nahezubringen, ist immer wieder eine Herausforderung.

Wie wird man eigentlich Tierfilmer?

Dafür gibt es kein Patentrezept. In Eigeninitiative habe ich mich über die Naturfotografie hinaus mit der Technik des Filmens und des Filmschnitts vertraut gemacht, eine Eigenproduktion eingereicht und mit dieser Arbeit das Interesse einer Fernsehredakteurin geweckt.

Kommt Suttorf als Drehort für Sie infrage?

Ja sicher, gerade in diesem Winter konnte ich nach vielen Jahren wieder einmal unsere heimischen Wildtiere im Schnee aufnehmen.

Die Dreharbeiten zu welchem Film haben Sie besonders beeindruckt?

Die Arbeit in Alaska war schon sehr besonders. Die endlose Weite der Landschaft, die Winzigkeit des Menschen darin, andererseits die gigantischen Elche und Grizzlys.

Was hat Sie nach Suttorf verschlagen?

Auf der Suche nach einem kernstadtnahen Baugrundstück bin ich 1974 in Suttorf fündig geworden.

Was macht Suttorf lebenswert?

Der Ort ist überschaubar, obwohl ich längst nicht alle Mitbewohner kenne. Die Feldmark ist ideal für Fahrradfahrten und zum Spazierengehen. Die nahen Einkaufsmöglichkeiten in Suttorf und Neustadt sowie kurze Schulwege sind komfortabel gegenüber vielen anderen Ortsteilen.

Und was sollte in Suttorf besser werden?

Es ist kein spezielles Suttorfer Problem, aber ich wünsche mir insgesamt von den Menschen mehr Rücksichtnahme im Umgang mit der Umwelt und der Natur.

myheimat-Team:

Annika Kamissek aus Bad Münder am Deister

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