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Nachbetrachtung über den Auftritt von Martin Zingsheim am 03.02.2017 im Kulurforum Neustadt e.V.

Martin Zingsheim am 03.02.2017 im Kulturforum Neustadt
mit seinem Programm „Kopfkino“ – glasklar und erfrischend

Der 32- jährige besitzt tatsächlich alles, was einen guten Kabarettisten ausmacht: seine Pointen sind unverbraucht, überraschend und originell. Wobei die Basis seines Talents zweifelsohne seine geniale Musikalität ist: sei es als Mann am Klavier oder als Wortkabarettist, der die Sprache wie ein Instrument beherrscht und mit spielerischer Intuition einsetzt. Keine Frage, der 1984 in Köln geborene Künstler zählt inzwischen zu den gefragtesten seines Genres.

Eigentlich solle man ja nur über das sprechen, wovon man wirklich Ahnung hat, meint Zingsheim – in seinem Fall seien das trinkbare Rotweine. Als Musikwissenschaftler und Philosoph weiß er allerdings auch sonst noch eine ganze Menge und kann Dinge und Menschen miteinander vergleichen, Helmut Schmidt als die Anna Netrebko der Sozialdemokraten outen, tanzbare Revolutionen anzetteln und Herman van Veen mit Klaus Kinski konfrontieren. Bildung bedeute, Ressentiments gegen die Unterschicht zu entwickeln – wobei in dem Zusammenhang seine Idee, Museumsbesucher in eine Herde Hooligans zu verwandeln, äußerst reizvoll ist.

Es gibt eine ergebnisoffene Impro-Runde und Studien in Veganismus, dabei sei es gar nicht so einfach, komplett fleischlos rum zu talken, Ernährungstipps und Berichte aus dem Kinderzimmer („Wir wären gerne – wie viele anderen Eltern auch – alleinerziehend“) und die Empfehlung, das Zauberwort Gonkwrömm zu googeln. Zingsheims Gedankenströme gleichen sprudelnden Quellen, die seinem Kopf entspringen, glasklar und erfrischend. Die Frage, was man vom Denken denkt, wird hier plausibel beantwortet: wovon man nicht schweigen kann, darüber muss man sprechen.

Die zahlreichen Besucher haben den Auftritt mit viel Beifall bedankt.

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