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Wer einmal aus dem Blechnapf isst...

  • Mein Blechnapf für die Schulspeisung.
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Erinnerung an die Schulspeisung nach dem Krieg

Der Titel des bekannten Romans von Hans Fallada aus dem Jahr 1934, "Wer einmal aus dem Blechnapf frisst", hat hier Pate gestanden. Allerdings ist das Schicksal Willi Kufalts, der Hauptfigur dieses Romans, der sich nicht so einfach von seiner Gefängniserfahrung lösen kann, in keiner Weise mit unserem, die wir an der Schulspeisung teilgenommen haben, zu vergleichen.

Die Parallele besteht eigentlich nur darin, dass wir alle ein Essgefäß mit zur Schule bringen mussten, vielfach war das ein Kochgeschirr, wie es die Soldaten im Krieg benutzt hatten. Mein Bruder und ich hatten für die Schulspeisung jeder ein rundes Blechgefäß mit einem dazu gehörigen Deckel. Letzterer ist mit den Jahren verloren gegangen. Gestern fand ich den kleinen Topf nun wieder.

Schulspeisung! Das war die tägliche Kelle Suppe zu Mittag, die uns Schülerinnen und Schülern aus blauen Tonnen in unsere Näpfe ausgeteilt wurde. In Heikendorf an der Kieler Förde, wo ich zu der Zeit die Volksschule (heute: Grundschule) besuchte, wurde das Essen in einer Schlachterei am Ort gekocht und so enthielt unsere Suppe meist auch etwas Fleisch oder klein geschnittene Würstchen. Bohnensuppe gab es, aus grünen, geschnippelten Bohnen, vielleicht auch mal Erbsensuppe oder Nudelsuppe mit Fleischstückchen. Natürlich hatte jeder auch seine Vorlieben oder heimlichen Abneigungen, was dies Essen betraf. Allgemein Anklang fand aber der Grießbrei mit Rosinen - da hätte sich jeder Nachschlag gewünscht.

Es hieß, die Schulspeisung wurde aus Mitteln der britischen Besatzungsmacht bezahlt, die extra zu dem Zweck bereit gestellt worden waren, um die Kinder bei Kräften zu halten.

Heute spricht man wieder davon, dass jedem Grundschüler ein warmes Mittagessen gestellt werden sollte. Die Gründe dafür sind aber andere als zu meiner Grundschulzeit.

  • Mein Blechnapf für die Schulspeisung.
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  • In den Boden hatte mein Vater meinen Namen eingeritzt.
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  • Zur Schulspeisungszeit: Mit meinem Bruder (lks.) vor dem Weg zur Schule.
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21 Kommentare

> "was sagste nun? Da biste platt, gelle?:-)))))))))))))"

Ja, *plattbin* ;)

Ohne alle Kommentare von oben zu lesen, fällt mir der Schauspieler Hanns Lothar ein. Er hatte damals eine Hauptrolle, als das Buch von Hans Fallada verfilmt wurde. Das Buch selbst - es ist bestimmt 45 Jahre her - habe ich verschlungen. Das war noch echte Literatur.

Heidi, wir haben es im Deutschunterricht auf dem Gymnasium gelesen.

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