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Was ist ein barrierefreier Brief?

  • Scan des Schreibens vom Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandfunk.
  • hochgeladen von Peter Perrey

Von der Verhunzung der Sprache

Vor wenigen Tagen bekam ich vom Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio einen Brief, in dem ich die folgende Fußzeile fand:

Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf, wenn Sie dieses Schreiben barrierefrei erhalten möchten.

Seitdem frage ich mich, was wohl ein "barrierefreies Schreiben" sein soll? Ist eine Barriere nicht ein Hindernis, das irgendwo aufgebaut ist? Spricht man nicht von Barrierefreiheit, wenn es darum geht, allen Menschen einen ungehinderten Zugang zu Einrichtungen, vor allem Gebäuden und Transportmitteln, zu gewähren?

Hier wird offensichtlich versucht, den Begriff der Barrierefreiheit auf unangemessene Weise zu erweitern.

Ähnliches passiert in jüngster Zeit immer wieder und so manche Fehlnutzungen deutscher Wörter sind dabei auf misslungene Übersetzungen bzw. die Übernahmen unüberlegten Wortgebrauchs durch Englischsprechende zurückzuführen.

Ein Beispiel wäre hier das Wort rassistisch. Nicht alles, was diskriminierend ist, ist auch rassistisch. Aber im Sprachgebrauch der anglo-amerikanischen Welt ist die Verwendung des entsprechenden Wortes racist durch die Ungebildeten mittlerweile sogar bis in die Boulevardpresse vorgedrungen. Rasse ist eine biologische Kategorie und weiter nichts. Wenn eine Frau auf Männer schimpft, ist sie deshalb noch keine Rassistin. Und die bekannte Wendung "der Täter ist immer der Gärtner" könnte zwar bei Engstirnigen politisch korrekten Protest auslösen, aber rassistisch ist sie dennoch nicht, denn eine Rasse 'Gärtner' müsste erst noch genetisch entwickelt werden.

  • Scan des Schreibens vom Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandfunk.
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  • Fußzeile des Briefs: "...wenn Sie dieses Schreiben barrierefrei erhalten möchten."
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15 Kommentare

In dem Artikel steht:

Nach den in der Zoologie angewandten Kriterien zur Klassifizierung sind Unterarten

1) geographisch begrenzte, klar differenzierte Populationen;
2) über längere Zeit getrennte Stammeslinien.

Die beiden Kriterien treffen nach den Ergebnissen der evolutionsbiologischen (Evolutionsbiologie) und molekulargenetischen Forschung auf menschliche Populationen nicht zu. Die Rassensystematiken finden daher keine Bestätigung.

Ich wiederhole:

Die beiden Kriterien treffen nach den Ergebnissen der evolutionsbiologischen (Evolutionsbiologie) und molekulargenetischen Forschung auf menschliche Populationen nicht zu. Die Rassensystematiken finden daher keine Bestätigung

Somit: Was soll das Gerede von "Menschenrassen"?

Ja, ja, die Pygmäen und andere sollen nach diesen Kriterien keine "Unterarten"/Rassen sein? Da kann man nur staunen, wie sich manche die Dinge zurecht biegen...

Egal, ob mit oder ohne Barriere, Beamtendeutsch muß man studiert haben!

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