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Kaspers alte Tage

  • Kasper auf seine alten Tage, begleitet von erzgebirgeschen Schnitzereien, einem schwedischen Elch und einer Rosenthal-Ostervase.
  • hochgeladen von Peter Perrey

Kasper hat sich nicht groß verändert seit meinen Kindergartentagen in Altenbrak im Bodetal, einem Luftkurort, der heute zur Stadt Thale gehört.

Altenbrak war der erste Endpunkt unserer Flucht aus Ostpreußen und dort bekamen mein Bruder und ich jeder einen textilen Kasper geschenkt. Beide Puppen waren farblich unterschiedlich gestaltet - hat meiner eine teils rote Mütze, so hatte der meines Bruders eine Mütze, die halbseitig dunkelblau war. Dieser Kasper existiert aber nicht mehr. Mein Bruder hat seinen "verbuselt", wie man es in Ostpreußen ausdrücken würde - er ist ihm in seinem wechselvollen Leben verloren gegangen.

Kasper hatte keinen besonderen Namen. Im Kindergarten lernten wir von unserer Wiener Kindergärtnerin (über die noch an anderer Stelle zu berichten sein wird), dass er "Kaschperl" heißen müsste, was aber zu Hause auf wenig fruchtbaren Boden fiel.

Unsere Kasper dienten auch schon mal als Gesprächspartner, denn außerhalb des Kindergartens gab es so gut wie keine Spielkameraden. Gelegentlich gestatteten wir unseren Kaspern auch, auf dem Kopfkissen neben uns zu schlafen.

Wenn man sich das "Kaschperl" genau betrachtet, so ist es nicht ganz unbeschädigt und das kam so: Unsere Kindergärtnerin bat uns, die beiden Kasper doch mal über das Wochenende im Kindergarten zu lassen. Widerwillig stimmten wir zu. Als wir sie dann am Montagmorgen wiedersahen, waren sie beschädigt - von Mäusen angefressen hieß es da. Mit dem wenigen Garn, das es damals gab, wurden sie anschließend gestopft. Wir Kinder aber trauerten unseren Kaspern in ihrem ursprünglichen Zustand nach. Und es war uns eine Lehre, in Zukunft mit dem Verleihen unserer Sachen nicht mehr so großzügig zu sein.

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21 Kommentare

Peter, ich denke, dass Mandy alles Wissenswerte schon weiß.
Anders sieht es bei bestimmten Rezepten aus, die selbst meine Mutter nicht mehr so hinkriegt, wie es meine Oma getan hat.

Ich sage nur "Pfuscher" * (keine Ahnung, ob das richtig geschrieben ist, geschweige denn, ob es dieses Rezept überhaupt gibt) - kennt unter diesem Namen wahrscheinlich niemand.
Die sind aber oberlecker!!!

Ich muss mal in meinem Hirn wühlen, vielleicht kriege ich die Zutaten (ich glaube, das sind nicht so arg viele) noch hin...

*... oder "Fuscher" oder wie auch immer...

Vielleicht ist es das hier, Tina?

http://www.kartoffel-fuscher.de/

Ja, das kommt hin, Peter! Vielen, vielen Dank für den Link!!!
Ich glaube, meine Oma streute zuletzt, als die Fuscher schon auf dem Teller waren, noch etwas Zucker drauf - klingt komisch - war aber lecker! ;-)

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