Renaissancefest 2008

Ansprache an das gemeine Volk
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Zum wiederholten Male hat es Fogelvrei geschafft mich in die mittelalterliche Zeit zu verzaubern.
Schon am Einlass beginnt die "Zeitmaschine", hinter mir liegt die Gegenwart, vor mir, auf dem wundervollen Schlosshof, die Vergangenheit. Romantisch verklärt, wie man sie sich schon gerne als Kind vorgestellt hat. Die Marketender in ihren zünftigen Kleidern bieten ihre Waren feil, geprägt von der blumigen Sprache, die im SMS-Zeitalter Labsal für die Ohren ist. Man ist verzückt von all den bunten Gewändern, den heimeligen Ständen, den Gauklern, den stimmungsvollen Liedern, welche sofortiges Handgeklapper zur Folge haben.
Herrlich anzuhören der Schabernack, aber auch die Gedichte, welche ausdrucksvoll vorgetragen werden.
Jung und alt finden sich zusammen und für ein jeden ist etwas dabei. Die Kinder messen sich auf dem Bock und haben einen irren Spaß sich die Strohsäcke um die Ohren zu schlagen. Auch die teuflische Strickleiter hat es in sich, schliesslich möchte jeder der Held sein, der die Glocke am Ende erklingen lässt - welches wahrlich eine große Herausforderung darstellt. Die Kleinen lassen sich in die Welt der Puppenspielerin verzaubern, den Holzschwertern-Äxten-Schilden-Lanzen oder erfreuen sich an den selbst getauchten Kerzen.
Derweil sitzen die Erwachsenen in der Taverne und erquicken Leib und Seele bei Kirschbier und Schorle, schliesslich will die Furzknolle auch gut runtergspült sein. Doch aufgepasst, der Zechprellerhammer hängt gut sichtbar zur Abschreckung in Griffnähe des Wirtes.
Beim Schlendern bekommt man Einblick ins Handwerk und auch dort erfreut man sich an den neu erstandenen Dingen. Überall schaffen es die Markentender das Fußvolk einzunehmen.
Die wunderschönen Kostüme der vielen Elfen, Feen und Faune ziehen mich in den Bann, die filigranen Flügel und die zarten Gesichter. Und auch diese Zauberwesen treiben ihren kleinen Schabernack mit uns Besuchern und kichern und wispern über ihre gelungenen Späßchen.
Der Sommernachtstraum ist herrlich insziniert, die Musik und die Lichtspiele untermalen die Geschichte.
Krönender Abschluss des Samstagabend sind die bengalischen Feuer an der Spitze des Schlossgartens. Viel zu schnell verging der Tag und gerne hätte ich noch länger mit meiner Familie im illuminierten Schlossbereich verweilt.
Noch im Schlaf tanzten die Bilder in meinem Kopf und schenkten mir eine bunte Nacht.
Die Zeitreise ist zu Ende, die Gegenwart wieder greifbar....doch die Eindrücke und Träume bleiben.
Schon jetzt freue ich mich auf ein Wiedersehen in der Vergangenheit 2009!

Bürgerreporter:in:

Friederike Thiele aus Neustadt am Rübenberge

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