Diesen Winter, als unsere alte Frau Holle völlig verwirrt war und gar nicht mehr mit dem Schütteln ihrer weißen Pracht aufhören wollte, war für uns wirklich hart. Aber inzwischen können wir die Norwegerpullis in den Schrank einpacken. Fernweh ist erwacht! Fremde Länder und Kulturen kennen lernen oder einfach in Deutschland auf Erkundungstour gehen. Endlich die leeren Batterien aufladen -nicht nur die des E-Rollis- und Neues entdecken. Topfeben und vollkommen rollstuhlgerecht ist die Landschaft an Nord- und Ostsee. Hier kann man kleine Hausboote oder sogar rollitaugliche Segler buchen. Am Strand erleichtern Rollstühle mit Ballonreifen den Aufenthalt. Große Schiffe bieten Urlaub für Menschen mit Handicap und Airlines haben sich inzwischen darauf eingestellt. Egal ob Badereisen oder Individualreisen, für jeden ist etwas dabei. Behindertengerechte Ferien sind durchführbar und machen obendrein noch richtig Spaß! Auch die Bahn bemüht sich. Erfahrungsgemäß müssen noch etliche Steine aus dem Weg geräumt werden. So hat nicht jeder Zug eine entsprechende Hebebühne oder Rampe und der Fahrplan ist eng bestückt. Da muss der (vorher angeforderte) Bahnarbeiter die Rollstuhlfahrer hurtig aus dem Zug entladen um nicht in Zeitnöte zu kommen! Komplizierter wird es dann für den Rollifahrer an manch einem Bahnhof, der eben alles andere als barrierefrei ist. Aber, trotz allen Hürden, es gibt sie, die behindertengerechten Reisemöglichkeiten! Und sollte es sie hoch in den Norden ziehen, so nehmen sie eben den Norwegerpulli wieder aus dem Schrank! Allen Reisewilligen mit und ohne Behinderung viel (Vor)Freude bei der Planung ihres Urlaubes.
Bürgerreporter:in:Lubesta und Freunde aus Neusäß |
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