Warum wir schreiben von Astrid Schulzke

Wir Schreiberlinge sind Getriebene. Immer wieder müssen wir uns auf sie einlassen, auf diese ungeschriebenen Geschichten. Einer Sucht gleich, dringen sie in unsere Seelen und fordern, dass man den Stift in die Hand nimmt und schreibt.

Was treibt uns an, was inspiriert uns?

Manchmal ist es ein Gesicht, nur flüchtig im Vorbeifahren auf der Autobahn wahrgenommen. Was mag jene Frau gedacht haben, warum waren ihre Augen mit Tränen verhangen?

Sofort beginnen die Synapsen an den Hirnzellen zu arbeiten und wie in einem Film laufen die Bilder durch den Kopf und bringen das Herz zum Krampfen. Nun gibt es nur noch ein Bestreben, diesen Film aufzuschreiben!

Ich schrieb schon einmal eine Papiertüte voll. Es war ansonsten kein anderes brauchbares Material in dem fahrenden Auto zu finden. Der Gesichtsausdruck dieser Frau aus dem vorbeifahrenden Auto löste eine Welle der Erregung in mir aus und die Gedanken rauschten wie ein plötzlicher Regenguss an einem Sommertag durch mein Gehirn.
Wann hat er sie betrogen und mit wem? Warum sitzt sie neben ihm im Auto und hat ihn nicht verlassen? Gerne hätte ich einen ganzen Roman daraus gemacht, doch die Papiertüte war zu klein.

Bürgerreporter:in:

Astrid Schulzke aus Neumünster

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