QUARANTA

22. November 2020
17:00 Uhr
Historischer Marktplatz , 83115 Neubeuern
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Stell Dir vor, es gibt eine Ausstellung und keiner darf hin. Wer hat seine Pläne in diesem Jahr nicht geändert? Ende 2019, als das Wort Corona allenfalls mit einem mexikanischen Bier oder einem Schriftsteller aus dem friaulischen Vajont in Verbindung gebracht wurde, entstand der Plan zu dieser Ausstellung. Die Initiative ging von Bri Oppel aus, die seit Jahren zum Neubeurer Künstlerkreis gehört. Vielen dürfte sie in der Region wegen ihrer Malkurse für Erwachsene und Kinder ein Begriff sein. Auch der von ihr eingeladene Martin Gensbaur hat in Neubeuern Spuren hinterlassen. Mit seinen Ideen war er Mitte der 80er-Jahre an der Umgestaltung des Kollmeierhauses beteiligt, das seitdem vom Gymnasium für den Kunstunterricht genutzt wird. Quaranta ist die erste gemeinsame Ausstellung. Jeweils zwanzig Bilder antworten auf ein Jahr im Ausnahmezustand. Malen gegen die Krise. Jeder der beiden spiegelt die letzten Monate auf seine eigene Art und Weise.

Bri Oppels Bilder sind nicht geplant. Sie folgt beim Malen dem ersten Impuls bis er endet. So findet sie ihre Bilder, oder diese finden sie. Allem, was in ihnen auftaucht, begegnet sie mit „liebevoller Zuwendung“ (Olga Tokarczuk). Das Jahr 2020 war für sie geprägt von einem zweimonatigen Aufenthalt im peruanischen Dschungel, von der Enge der Quarantäne und von den Berichten aus der brennenden Welt. Ihre Bilder zeigen das Chaotische und Unvorhersehbare der Entstehung des Lebens, seinen Verfall. Sie sind Versuche der Meditation über das, was die Künstlerin trägt.

Martin Gensbaur nennt seine Serie kleinformatiger Ölskizzen „Quaranta“. Zu Beginn des Lockdowns, Mitte März 2020 liest er in einem Interview mit David Hockney im SZ Magazin, dass dieser sich nicht wohlfühle, an Tagen, an denen er nicht male. In Zeiten der Notwendigkeit zu Hause zu bleiben, beschließt Gensbaur, dessen Arbeiten vor Ort entstehen, täglich zu malen. Bilder, die ihm begegnen, wenn er die Tür aufmacht. Sofern man sein Haus im Jahr der Quarantäne überhaupt verlassen darf. Ein gerade im Bau befindliches Industriegebiet bei Raisting. Abgestellte Anhänger, noch winterfest verpackte Segelboote, menschenleere Straßenzüge mitten in sonst so belebten Orten wie Dießen oder Wallgau. Alles wie tiefgefroren, trotz sommerlicher Hitze. Filmkulissen. Ein Kommentar in den sozialen Netzwerken: „gleich kommt der Cary Grant um die Ecke“.

Die Ausstellung wird am Freitag, den 6. November in der Zeit von 17 Uhr bis 20 Uhr eröffnet. Jeweils 8 Besucher sind gleichzeitig zugelassen. Geöffnet: Fr. 18 - 20 Uhr / Sa. 14 - 19 Uhr / So. 11 - 19 Uhr
Wegen der Corona-Pandemie ist die Zahl der Besucher beschränkt und es gilt Maskenpflicht in der Ausstellung.

Galerie am Markt, Marktplatz 4, 83115 Neubeuern am Inn, www.kulturdorf-neubeuern.de

Bürgerreporter:in:

Martin Gensbaur aus Dießen am Ammersee

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