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Flechten sind faszinierende Doppelwesen aus Algen und Pilzen !

Flechtenbesatz am Stamm

Symptomatik und Biologie

Mit einer einfachen Gleichung (Pilz+Alge= Flechte) lassen sich die Flechten zutreffend charakterisieren.
Im Hinblick auf die beiden Partner sind jeweils nur Grün- und Blaualgen beteiligt sowie Pilze aus der Gruppe der Schlauchpilze (Ascomycetes).
Die Vermutung, dass Flechten aus zwei Organismen bestehen würden (Pilz und Alge) wurde erstmals von Anton de Bary für Gallertflechten aufgestellt.
Der Schweizer Botaniker Schwendener dehnte 1868 diese These dann auf alle Flechten aus.
Konkret wird das Verhältnis als Symbiose angesehen, da es sich um eine Lebensgemeinschaft zum Vorteil beider Partner handelt.
Aus gärtnerischer Sicht sind besonders solche Arten auffällig, die auf der Baumrinde oder den Trieben sitzen.
Bestimmte Flechten bevorzugen Baumrinden mit einem geringen pH-Wert (Fichte, Birke, Erle), andere sind eher auf basischen Rinden anzutreffen (Spitzahorn, Holunder, Esche).
Auch spielt die Rindenoberfläche eine Rolle. Eine der vergleichsweise recht häufig auftretenden Arten ist Xanthoria parietina, die "Gewöhnliche Gelbflechte". Flechten sitzen den Pflanzen nur auf, eine unmittelbare Schädigung ist somit grundsätzlich nicht gegeben.
Allerdings können partiell Knospen überwachsen werden, die dann auch absterben. Aus Sicht des Pflanzenschutzes nachteilig zu bewerten sind weiterhin die grundsätzlich besseren Versteck- und Überwinterungsmöglichkeiten für Schädlinge, aber auch die durch die Flechten potenziell höhere Luftfeuchtigkeit in der Baumkrone (Förderung von Pilzinfektionen).
Im Produktionsanbau, z.B. Obstanbau, ist dies alles von Relevanz, im Privatgarten und Öffentlichen Grün sollten solche Aspekte allerdings einzelfallabhängig nicht überbewertet werden.

http://www.arbofux.de/flechten.html

  • Flechten sind faszinierende Doppelwesen - am 26.2.2015 aufgenommen !
  • hochgeladen von Manfred W.
  • Bild 2 / 4

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8 Kommentare

Interessanter Beitrag zu deinen Fotos!

Interessant und Informativ! Danke, Manfred!

Danke für den Link Manfred und die tolle Beschreibung.

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