Abbau von Arbeitsplätzen bei der Bundeswehr in Niedersachsen gravierend

7. Dezember 2011
Rathaus, Munster/Örtze

Die von Bundesminister für Verteidigung Dr. Thomas de Maiziere

verkündete Entscheidung zur Truppenreduzierung trifft Niedersachsen

hart: Bei der Bundeswehr werden rund 13.000 militärische und zivile

Dienstposten entfallen. Diese Reduzierung wird enorme Auswirkungen

auf die in Niedersachsen stationierten Zivilbeschäftigten und Soldaten 5

einschließlich ihrer Familien haben. Aber auch die davon betroffenen

Gemeinden werden den Abbau bei der Bundeswehr deutlich spüren.

Viele Gemeinden laufen zukünftig Gefahr, Attraktivität und Arbeitsplätze zu verlieren. So werden von 41 Bundeswehrstandoren in Niedersachsen drei Standorte ganz geschlossen, betroffen sind 1.240 Dienstposten. Durch die Standortverkleinerungen verlieren Lüneburg 1.110, Munster 990, Celle 680 und Faßberg 190 Dienstposten. Diese Regionen sind besonders hart betroffen, da hier auch noch die britischen 15 Stationierungsstreitkräfte bis 2015 abziehen. Aber auch Delmenhorst (minus 1.180), Schwanewede (minus 1.130), Hannover (minus 940), Wittmund (minus 930), Seedorf (minus 780) und Visselhövede (minus 660) sind durch Standortverringerungen stark betroffen. „Betriebsbedingte Kündigungen müssen die Beschäftigten nicht fürchten. Hier hat die Gewerkschaft ver.di vorgesorgt, indem wir im vergangenen Jahr einen besonderen Tarifvertrag mit dem Bund abgeschlossen haben. Unklar bleibt aber, an welchen Orten den Zivilbeschäftigten zukünftig eine adäquate Beschäftigung angeboten werden kann“, sagte
ver.di-Landesfachbereichsleiterin Regina Stein.

Gerade in strukturschwachen Gebieten müsse die Bundeswehr darüber hinaus auch weiterhin qualitativ gute Ausbildungsplätze anbieten und die Übernahme der Auszubildenden gewährleisten, gegebenenfalls 30 auch an anderen Orten. Die niedersächsische Landesregierung sei aufgefordert, für einen besseren kommunalen Finanzausgleich für besonders betroffene Kommunen zu sorgen. In einer Konferenz am 7. Dezember in Munster will ver.di gemeinsam mit Politikern und Kommunalvertretern konkrete Forderungen für ein Konvergenzprogramm erörtern.

V.i.S.d.P.: Ulf Birch Pressesprecher

ver.di-Landesbezirk Niedersachsen-Bremen

Bürgerreporter:in:

Horst Kröger aus Walsrode

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