Mit dem Abo-Upgrade unterwegs: von Stadtallendorf nach Münster

Mit dem Mittelhessen-Express (RB41) beginnt die Fahrt nach Münster.
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  • Mit dem Mittelhessen-Express (RB41) beginnt die Fahrt nach Münster.
  • hochgeladen von Sören-Helge Zaschke

Ich bin über Kassel und Paderborn nach Münster gefahren und auf der gleichen Strecke wieder zurück. Dabei musste ich allerdings an unterschiedlichen Stellen umsteigen. Bei den Fahrten gab es keine merklichen Verspätungen oder Probleme.

05:35 Stadtallendorf - Zimmersrode 05:59 (RB41)
06:05 Zimmersrode - Kassel Wilhelmshöhe 06:48 (RE98)
07:03 Kassel-Wilhelmshöhe - Paderborn 08:09 (RE11)
08:51 Paderborn - Münster 10:17 (RB89)

15:10 Münster - Warburg 17:16 (RB89)
17:19 Warburg - Kassel Wilhelmshöhe 17:55 (RE17)
18:29 Kassel Wilhelmshöhe - Stadtallendorf (RE30)

Die Tour startete um 5:35 Uhr in Stadtallendorf. Dort sah ich zum ersten Male einen Mittelhessen-Express mit Fahrtziel Zimmersrode. Es war das Modell Hamsterbacke unterwegs - sonst habe ich um diese Zeit einen Quietschi (ET425) mit anderem Fahrtziel auf der Anzeige beobachtet. Normalerweise fährt die Linie RB41 nur bis Treysa, und man kann dort morgens in einen Zug der Linie RE98 nach Kassel umsteigen. In Treysa wird jedoch ein Bahnsteig umgebaut. Deswegen fährt der RE98 etwas früher ab und die RB41 bis Zimmersrode, wo man am selben Bahnsteig umsteigen kann.

Von Kassel-Wilhelmshöhe bis Paderborn kommt man mit dem Rhein-Ruhr-Express (RE11), der das Fahrtziel Düsseldorf hat. Der Zug ist sehr modern und komfortabel ausgestattet. Auf den Bildschirmen zur Fahrgastinformation werden nicht nur Abfahrtszeiten gezeigt, sondern auch Corona-Regeln mit bunten Bildern erläutert. Hinter Warburg geht die Fahrt durch einen bergigen Streckenabschnitt. Bis Paderborn gibt es nur zwei Zwischenhalte, von denen Altenbeken durch ein schönes Viadukt bekannt ist. An der Strecke liegen noch andere Bahnstationen, die aber wohl nicht mehr bedient werden.

In Paderborn ist ein Umstieg auf die Linie RB89 nötig. Am Bahnhof von Paderborn halten Züge in unterschiedlichen Farben. Das Rot der Deutschen Bahn ist in der Minderheit.

Bis zur Weiterfahrt nach Münster mit der RB89 ist noch etwas Zeit. Das Bahnhofsgebäude von Paderborn wird gerade umgebaut, sodass der Weg zur Straße etwas weiter ist. Der Aufenthalt von etwa 40 Minuten reicht nur für einen Ausflug bis zum Rand des Stadtkerns.

Mit der RB89 geht es über eine flache Landschaft, in der vorwiegend Felder zu sehen sind. Bei den Zwischenhalten finden sich einige Namen, die hessischen Stationen ähneln. Die RB89 hält in Borgeln - der RE98 hingegen bei einzelnen Fahrten in Bürgeln. Außerdem gibt es eine Station mit Namen Ehringhausen. In Hessen findet man stattdessen Ehringshausen - und das sogar zweimal, nämlich an der Vogelsbergbahn und an der Dillstrecke.

Im Stadtgebiet von Münster liegt der Aasee. Zu diesem wollte ich mit einem Bus ab Haltestelle C fahren. Leider gab es an den Wartehäuschen keinerlei Linienplan. Vielleicht gab es den an irgendeiner anderen Stelle bei den Bushaltestellen, aber ohne gründliches Suchen war keiner zu entdecken. Das erste Stück der Busfahrt ging sehr langsam voran, da der Bus im Bereich der Altstadt über Straßen für Fußgänger und Radfahrer fuhr.

In der Nähe vom Aasee gibt es einen großen Sportpark, in dem sich nach Meinung mancher Leute der älteste Trimmpfad Deutschlands befindet. Die als Schweißtropfenbahn benannte Anlage entstand im Jahr 1962 und besteht aus einer 400m langen Laufbahn, die um zwei Gruppen von Trimmgeräten führt. Damit ist es aber eigentlich ein Trimmpark mit Laufbahn und nicht wirklich ein Trimmpfad.

Neben dem Aasee mit seinen Grünanlagen findet man einen schönen Schlossgarten in Münster, welcher einen botanischen Garten enthält. Es gibt eine schöne Altstadt, in der natürlich große Kirchen nicht fehlen. Außerdem sind viele Radfahrer in der Stadt unterwegs.

Für die Rückfahrt habe ich den Zug der Linie RB89 genutzt, der in Münster um 15:10 Uhr abfuhr und in Warburg endete. Am Anfang war dieser Zug sehr voll, und die Leute standen recht dicht im Gang. Vielleicht war der Zug kürzer als normalerweise üblich. In Hamm hat die RB89 nämlich mehr als fünf Minuten Aufenthalt, was durchaus zum An- oder Abkuppeln eines Zugteils genutzt werden kann.

In Warburg stand gerade ein Schotterzug mit zwei orangen BBL-Loks. Prinzipiell könnte der Zug von der Ohmtalbahn gekommen sein, wo solche Züge regelmäßig zu sehen sind.

Zur Weiterfahrt nach Kassel-Wilhelmshöhe kam nach wenigen Minuten ein Dieselzug der Linie RE17. Im Zug gab es Anzeigen mit roten Leuchtdioden, auf denen beim Halt der Text "Sauerland-Express" angezeigt wurde.

Am Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe war über eine halbe Stunde Zeit bis zur Weiterfahrt mit dem RE30. Diese konnte man dazu nutzen, die vor dem Bahnhof verkehrenden Busse und Trams anzuschauen. Der NVV hat inzwischen einige Busse in einem schönen grün-weißen Design.

Die Ankunft in Stadtallendorf war pünktlich. Beim Blick in den Busbahnhof ist mir dann eingefallen, dass ich ja noch den Bus 92 für den Weg durch die Stadt benutzen könnte. Der fährt nämlich zwei Minuten nach der Ankunft der Züge nach Kassel ab. Weil mir das nicht früher eingefallen ist, hätte ich den Bus fast verpasst. Bei Zugverbindungen in Gegenrichtung ist der Bus 92 nutzlos - ich müsste so lange warten, dass ich die Strecke in dieser Zeit dreimal laufen könnte.

Links
Artikel zur Abo-Upgrade-Aktion: https://www.myheimat.de/themen/abo-upgrade-aktion....
Die Schweißtropfenbahn von Münster: https://www.myheimat.de/muenster/sport/die-schweis...

Bürgerreporter:in:

Sören-Helge Zaschke aus Stadtallendorf

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