Die Erstausgabe von "Die braune Gegenwart" erschien 2017, anlässlich der gleichnamigen Ausstellung von Werken der deutsch-österreichischen Malerin Konstanze Sailer in der Galerie Christoph Dürr, München-Neuhausen.
Die vorliegende Ausgabe ist eine vollständig durchgesehene Neuauflage, anlässlich der Wiederaufnahme 2021. Mit 30 Abbildungen von Werken aus den Jahren 2010 - 2017, Tusche auf Papier, von Konstanze Sailer sowie künstlerischen Interventionen und biografischen Kurztexten zu folgenden Personen, u.a.:
Werner Egk, Friedrich Hilble, Clemens Krauss, Agnes Miegel, Hans Pfitzner, Ina Seidel und Ernst Udet.
Die digitale Kunstinitiative Memory Gaps erinnert Monat für Monat mittels Ausstellungen an Opfer der NS-Diktatur. Zusätzlich dazu werden Umbenennungen von Straßen angeregt, die heute noch Namen von Personen tragen, welche im Naheverhältnis zum Nationalsozialismus standen.
Nach Personen benannte Straßen stellen kommunale Ehrungen dar. Diese werden aufgrund besonderer Leistungen eines Menschen verliehen, beziehen jedoch stets auch das gesamte Leben und die Haltung der betreffenden Persönlichkeit mit ein. Mitläufern in einem mörderischen Unrechtsregime sollen wissenschaftliche, künstlerische oder sonstige Lebensleistungen nicht abgesprochen werden. Doch im Sinne gesellschaftlicher Vorbildwirkung sollten Personen, die von der NS-Diktatur profitierten, und denen bereits Jahrzehnte hindurch die Ehre kommunaler Straßenbenennungen zuteilwurde, abgelöst werden.
Der Eintritt ist frei.
"Die braune Gegenwart"
Herausgeber: Memory Gaps ::: Erinnerungslücken
Abbildungen: Konstanze Sailer
Cover: "Schrei 22:05 Uhr", 2015, Tusche auf Papier, 48 x 36cm, Konstanze Sailer
Verlag: White Library Books, 2021
ISBN ePub: 978-3-9505042-3-1
ISBN ePDF: 978-3-9505042-4-8
Bürgerreporter:in:Jens Berger aus München |
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