Feuerwehr in großer Tiefe und sonniger Höhe: Marienhagener im Bergwerk Merkers und in der Rhön

26Bilder

Zuerst ging es hinab in die unendlichen Weiten des Salzbergwerkes Merkers in enormer Tiefe, dann hinauf auf einen der höchsten Gipfel der Rhön: Die Freiwillige Feuerwehr Marienhagen erlebte bei ihrem Herbstausflug in das Mittelgebirge an der Werra einen wunderschönen Tag voller Gegensätze und einen gewaltigen Höhenunterschied von 1828 Metern.

Wehrführer Christian Döhler hatte schon frühmorgens die Brandschützer und viele Freunde zu der „Reise durch drei Bundesländer“ begrüßt, Hans-Friedrich Kubat informierte in Thüringen, Hessen und Bayern über zahlreiche interessante und auch lustige Sehenswürdigkeiten entlang der Fahrtroute.
Vor der Kulisse der Fördertürme von „Kali und Salz“ genossen alle vor der spannenden Einfahrt ein zünftiges Frühstück, das Martin Emde und der Cgef der Brandbekämpfer organisiert hatten.

Um drei Grad Celsius nimmt die Lufttemperatur pro hundert Meter zu, wenn man sich in einem Bergwerk tief nach unten wagt. Und so wurde es den 40 Kindern, Frauen und Männern recht warm, als sie nach einer rasanten Abfahrt mit dem Förderkorb in 500 Metern „Teufe“ (Tiefe) ihre rasante 20-km-Rundreise auf zwei Lastwagen der Bergwerksbetreiber bis auf 800 Meter „Teufe“ startete.
Kalisalze für die Landwirtschaft und die Industrie werden hier seit über hundert Jahren in großem Stil abgebaut, allein das schier endlos erscheinende Wegenetz dieses inzwischen zu einem modernen Erlebnisbergwerk gestalteten Bergwerkes hat eine ungeheure Länge von 4600 Kilometern!
Stationen voller Spannung boten sich den Marienhagenern: Im Großbunker sahen sie den weltgrößten Schaufelradbagger, hörten den gewaltigen Klang eines Rock-Konzertes oder wandelten auf den Spuren der amerikanischen Entdecker der Goldvorräte der NS-Zeit.
Schon den späteren US-Präsident Eisenhower zog es bei Kriegsende hin zum Gold- und Geldbunker. Fasziniert waren alle von der Kristallgrotte in 800 Metern Tiefe, in der eine eigene Musik-Licht-Installation für eine faszinierende Atmosphäre sorgte. Im tiefsten Museum Deutschlands vermittelten die beiden äußerst kundigen Begleiter viel Interessantes zur Geschichte des Salzabbaues im Werra-Gebiet.

Durch die herbstliche Rhön - vorbei am imposanten „Monte Kali“ bei Heringen - ging es bei zunehmendem Sonnenwetter hinauf auf den Kreuzberg im bayerischen Teil der Rhön. Dort in luftiger Höhe genossen die Brandschützer die einzigartige Atmosphäre auf dem 928 Meter hohen Berg, der schon in vorchristlicher Zeit den Kelten als magischer Ort diente und bereits seit Jahrhunderten zur christlichen Pilgerstätte wurde.
Bereits 1644 gründeten die Franziskaner, ein Bettelorden, der sich auf Franz von Assisi (Italien) beruft, auf dem dritthöchsten Berg der Rhön ein Kloster.
Rund um den Gipfel mit dem weithin sichtbaren Kreuz und der nahen Golgota-Gruppe führte eine herrliche Wanderung bei Sonnenschein, bevor es zum Abschluss zur Stärkung in die Brauerei der Franziskanermönche ging...

Fotos: Sandra Kubat und Hans-Friedrich `lobo` Kubat
1.Gruppenfoto tief im Bergwerk
2.Golgota-Kreuze mit einigen Feuerwehrleuten auf Kreuzberg
3.Frühstück in Merkers
4....im Bergwerk
5.Schutzpatronin
6."Schätze"
7.Rund um den Kreuzberg

Bürgerreporter:in:

Hans-Friedrich Kubat aus Vöhl

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

12 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.