Musical begeister: Esther gewinnt die Herzen der Zuschauer

Wenn Könige erzählen, dann ist das nicht vergeblich. Bald fünfhundert Zuschauer waren dabei, als der ADONIA- Teenager Chor am Mittwoch (20.3.13) mit großen Hofstatt das Tagungscenter „Gotteshütte“ verwandelten. Es ist schon erstaunlich, was die 70 Aktiven in Chor, Band und Theater auf die Bühne bringen können, unterstützt von einem kompetenten Technik-Team. An drei Tagen wurde die biblische Geschichte der schönen Königin einstudiert. Und die ging so:

1. Emmanzipation: Waschti gehorcht ihrem Ehemann nicht. Der wird sauer und kündigt ihr die Ehe auf. Das hat sie nun davon. Esther tritt auf als Vollwaise, die an ihrer Geschichte zweifelt. „Normal sein will sie“ und mit diesem Song nimmt die Story die Sehnsucht junger Menschen auf. Wir wäre gerne mal anders. Doch es gibt sie – „die zweite Chance“. Der Mensch sieht, was vor Augen ist und reagiert entsprechen – während Gott das anders angeht. Es gib Pläne Gottes für Menschen – trauen wir das Gott zu?
2. Casting: Der Ehemann ist Xerxes, immerhin der Mächtigste von Persien. Die Mädchen des Landes werden ausgewählt, ausgebildet und trainiert um Gefallen zu finden. Und Esther ist dabei. Es geht um Schönheit und das geht richtig zu Sache. Der Chor trimmt gemeinsam um dann mit „Werd´ ich genügen“ die Fragen aller Fragen zu stellen.
3. Erwählt: Vom ausländischen Waisenkind zur First Lady. Was keiner für möglich hielt, tritt ein. Und das ist nicht so einfach. Einige Damen treten als Reporterinnen einer neuen Frauenzeitschrift aus Susa treten auf berichten life. Und Esther antwortet mit JA, denn Gott gibt ihr Lebenssinn.
4. Sauer: Es gibt den Futterneider, Haman, der sich selbst in den Vordergrund spielen will. Ein Großer, der Größer werden will. Sicher ist das „Hoch auch unseren Haman“ kein Evergreen – aber die Jungs bringen ihre Begeisterung für diesen Drahtzieher hinter den Kulissen voll raus. Mit „Pass auf dein Herz auf“ singt der Chor die Bedeutung richtiger Entscheidungen ins Herz.
5. Unbedacht: Auch ein Xerxes sollte überlegen, was er unterschreibt. Für einen Moment lässt er sich auf die falsche Fährte locken und alle Juden sollen sterben. Grausige Parallelen zur deutschen Geschichte kommen auf. Währenddessen fragt Esther nach ihrer Bestimmung, und singt im Refrain von ihrem Wunsch: „Ich möchte laufen, springen, fliegen auf dem direkten Weg zum Ziel“.
6. Verantwortungsvoll: Die schöne Esther ist auch eine kluge Frau, die weiß was zu tun ist. Sie sieht weiter als bis zum Schminkkästchen. Das Solo der Königin „Ich würde“ spricht von ihren Zweifeln als kleines Rädchen Angesichts der Weltmacht, während der Chor ihr Mut macht mit „Deine Entscheidung“. Die Verantwortung hat der Mensch – Esther hier und andere an andere Stelle.
7. Denkste: Der König dreht den Spiel um und am Galgen baumelt sein Erbauer. Es ist kein Sprichwort, sondern Worte aus Sprüche 26,27 die der Chor mit „Wer anderen eine Grube gräbt“ passend zum Ausgang der Geschichte zusammenfasst. Der Chor sind mit „Einmal mehr“ davon, dass wir nicht aufgaben, sondern an den Tag des Friedens glauben. An den Tag, wo Gottes Liebe über alles regiert. Mit „Ehrenplatz“ erreicht der Spannungsbogen dieses Abends das Ziel: Der Mensch hat einen Ehrenplatz in Gottes Herzen.

Zugegeben - sehr abgekürzt - aber das kann man ja auch in der Bibel so nachlesen. Was einem fehlen wird sind die Solo- und Chorlieder, mit denen die Auseinandersetzung mit dem Thema aktuell wurde. Es ging um Selbstwertgefühlt, Tradition, Glaube, Familie und um Gott.
Es gibt weitere Konzerte desselben Chores in der Umgebung:
Hier die Info dazu ...