+++UNVERHOFFTE FREUDE +++

Ihr lieben Leser hier...

Heute eine kleine Geschichte, die sicher schon viele von Euch
erlebt haben.
Manchmal ist es nämlich so, dass auf leisen Sohlen ein
kleines Glücksgefühl angeschlichen kommt, ohne dass man im
entferntesten daran gedacht hat.

So geschehen bei mir.

Ein ganz normaler Arbeitstag, alles lief im großen und ganzen,
wie immer.

Dann kam eine Kundin zu mir (die ich auch privat kenne)...
bezahlt ihren Einkauf und mit einem „Guten Tag – guten Weg“
verabschiedet man sich, bis zum nächsten Mal.

Von uns Beiden wusste natürlich keine, dass das Wiedersehen
schneller sein würde, als gedacht.
Denn nur einige Minuten später stand sie wieder vor mir und fragte
recht verzweifelt, ob ich ihren Autoschlüssel zufällig gesehen habe oder
ob ihn jemand gefunden hätte.

Leider musste ich verneinen und sagte ihr aber, dass ich sobald wie
möglich alles absuchen würde und Bescheid gebe, wenn ich den Schlüssel finde.

Es ist ihr übrigens erst aufgefallen, dass sie ihren Schlüssel nicht mehr hat, als sie das Auto starten wollte, denn sie hatte auch vergessen ihr Auto abzuschließen.

So trennten sich unsere Wege für diesen Tag, denn ihr Mann brachte ihr erstmal den Ersatz-Schlüssel, sodass sie zumindest den Wagen nach Hause fahren konnte – samt Einkauf.

Eine halbe Stunde später, eine andere Kundin stand gerade bei mir -
als wir etwas „scheppern“ hörten.

Ich stand auf und ging rum und siehe da..

Der verlorene Schlüssel hat sich sozusagen gemeldet.

Was für ein Glück, denn er hatte sich am Einkaufswagen irgendwie verheddert, denn sonst hätte auch ich ihn sicher niemals gefunden.

Sofort rief ich daheim bei ihr an und konnte dem Mann die frohe Botschaft überbringen, dass der Autoschlüssel wieder da ist.

In diesem Moment hatte ich ein tolles Glücksgefühl in mir und die Freude der lieben „Schlüssel-Loser“ konnte ich durch den Telefonhörer sehen und spüren.

Da kann man mal sehen:
UNVERHOFFT KOMMT OFT und vielleicht auch öfter als wir denken.
Die Welt ist so schnelllebig geworden, dass man so viele „kleine“ Dinge einfach nicht so wahrnimmt, dass man sie sogar oft übersieht.

Wir sollten in allen Bereichen mit offenen Augen und mit noch größeren Herzen unterwegs sein.
Freuen wir uns über die Sonne, wenn sie die, wie Wattebäuschchen aussehende, Wolken beiseite schiebt und uns ins Gesicht lacht.
Freuen wir uns, wenn der Bäcker von nebenan jeden Tag extra kleine
„Kinderbrötchen“ da hat, wenn die Muttis einkaufen kommen. Jedes Kind bekommt dann ein kleines so auf die Hand.
Freuen wir uns über die ganz jungen Menschen, die einem einen besonders schönen Abend wünschen.
Ich freue mich, wenn mir jeden Tag überwiegend fremde Menschen gegenüberstehen und wir uns immer freundlich grüssen und einen kleinen Small-Talk halten, mit dem ein oder anderen auch „faxen“ machen können.
Auch eine gewisse Routine, die die meisten von uns sicher jeden Tag erfahren - kann Spaß machen. Man ist selbst dabei.

An diesem Tag ging ich jedenfalls mit einem Lächeln im Gesicht und in meinem Herzen nach Hause.

Am nächsten Tag fragte mich dann eine Kollegin, ob ich gesehen hätte, dass etwas für mich abgegeben worden ist.
Ich musste überlegen und dachte: „Ich habe nichts verloren und auch nichts liegen lassen“... dass kann mir nämlich durchaus passieren.
Manchmal bin ich ein wenig, aber liebenswert „planlos“ in der Weltgeschichte unterwegs.

Ich wohne nur gute fünf Gehminuten von meiner Arbeitsstelle entfernt und nur wenn es wie aus „Eimern schüttet“, dann fahre ich mit dem Auto dorthin.
Abends laufe ich dann nach Hause und stelle fest, dass ich mein Auto vergessen habe. Hahaha...
Ja, so ist das manchmal bei mir.

Nun ja.. ich habe dann jedenfalls nachgeschaut, was denn da nun für mich liegt und es war tatsächlich eine kleine Überraschung -
von der lieben und netten Frau, die ihren Schlüssel verloren hatte.

Damit hatte ich niemals gerechnet und es war ja auch nicht nötig.
Trotzdem habe ich mich sehr gefreut und ich werde diese kleine
Geschichte ganz sicher nicht vergessen.

Und so wird aus einer kleinen Geschichte plötzlich eine liebevolle Erinnerung.

DANKE.

Bürgerreporter:in:

Luise Naujocks-Schoolmann aus Marienhafe

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