Kolumne: Hochschule Bundesagentur für Arbeit

Die Hochschule der Bundesagentur für Arbeit ist im Jahre 2006 als Ausgründung der Fachhochschule des Bundes für Öffentliche Verwaltung entstanden und inzwischen vom Land Baden-Württemberg staatlich anerkannt.

Heute bietet die Hochschule die Studiengänge "Arbeitsmarktmanagement" sowie "Beratung für Bildung, Beruf und Beschäftigung" an. Weiterbildungsmaßnahmen für die Beschäftigen der Bundesagentur kommen hinzu. Die zuerst genannten Studiengänge kann man mit dem Bachelor abschließen.

Außerdem gibt es drittmittelfinanzierte Forschung und Kooperationen.

(Bundestagsberichterstattung, Hochschuldebatte)

"Unsere Forderung nach einer kompletten Privatisierung der Hochschule läßt sich ja leider nicht realisieren," sagt Eckard von Zwybbelsteyn von der Freigeistigen Partei Deutschlands. "Wer sollte denn die Beamten und Angestellten der Bundesagentur für Arbeit qualifiziert ausbilden? Andererseits müssen wir aber auc hdie vielen Jobcenter in kommunaler Trägerschaft im Auge behalten. Dort auch Qualität benötigt - die Bundesagentur kann doch nicht langfristig über Bedarf ausbilden und dann die Jobcenter quasi verleihen. Wer weiß denn schon, wie lang es die Jobcenter noch geben wird."

Teilprivatisierung böte einen Ausweg. DIe Möglichkeit zur Drittmittelakquise würde den Zweig des Forschens aufwerten. Welche Berufsausbildungen gibt es im Auslandß Wie kann kirchliche Ausbildung aufgewertet werden? Wie kann Verwaltungssprace in der außerbehördlichen Kommunikation aussehen? Ist private Arbeitsvermittlung eine Konkurrenz? Welchen Stellenwert genießt private Berufsberatung sowie Ausbildungsstellenvermittlung? Dies sind nur einige Beispiele dafür, wie private Verbände und Organisationen Forschung co-finanzieren können.

"Alles Quatsch," hält Jeremias van Ooh dagegen. Er ist Fraktionsvorsitzender des Konservativen Bündnisses. "Bei uns gilt immer noch `Staat vor privat´. Wir sind nicht umsonst eine Parlamentarische Bürokratie. Und das soll auch so bleiben."

In Zusammenarbeit mit der Vereinigung der Beamten und Angestellten der Bundesagentur für Arbeit jammert die Deutsche Beamten Partei: "Denkt auch an die Beamten! Auch sie brauchen Förderung und Unterstützung!"

Gestatten: Friedemann mein Name. Ich bin der Vorsitzende der Vereinigung zur Erforschung historischer Berufe. Ich würde den Beruf des Nachtwächters gerne wiederbeleben. Nicht, daß heute bei unseren städtebaulichen Gegebenheiten ein `Aufpasser´ gebraucht wird, der in den dunklen Stunden der Nacht durch die Straßen patrouilliert und die Feuerwehr alamiert, wenn er Feuersbrünste wahrnimmt."

Es geschieht aus einem touristischen Antrieb heraus. Nachtwächter sollen Führungen in den Abendstunden, Veranstaltungen für Kinder (z. B. Zeltlager, Nachtwanderungen, Halloween - Feiern o. ä.), abendliche Auftritte auf Weihnachtsmärkten u. v. m. durchführen.

Um einen vernünftigten Ansatz zur Wiederbelebung des Berufes zu erstellen, haben wir Kontakt zu Prof. Dr. Julius Jonaes Jeider aufgenommen. Der Mann mit dem Seemannsbart und altmodischen Hosen ist der führende Berufskundler in Deutschland; er hat so viel zur Geschichte von Berufen geforscht und veröffentlicht, daß er eigentlich schon in der Besoldungsgruppe P -4 (die eigentlich nur von P + 1 bis P  + 4 geht) eingestuft sein müßte.

Er hat auf unseren Wunsch hin einen umfangreichen und gründlichen Artkel über die Geschichte des Berufes "Nachtwächter" veröffentlicht. Und zwar nicht irgendwo, sondern in den "Berufskundlichen Schriften" der Hochschule.

Ansgar Müller-Knebbelkes hat sich dann in einem 2. Aufsatz ein paar Gedanken für Wiederbelebung des Berufes gemacht. Welche Anforderungen müssen potenzielle Bewerber mitbringen? Wo werden Nachtwächter gebraucht? Wie kann man entsprechende Ausbildungen organisieren? Und, vor allem: Warum sollte man die Lehrgänge finanziell fördern und die Ausbildung staatlich anerkennen?

Mit der staatlichen Anerkennung hapert es zwar noch. Als Vereinigung sind wir inzwischen aber ein anerkannter Auftraggeber und Sponsor der Hochschule, der sich für historische Berufe einsetzt.

Außerdem könnten wir es uns leisten, als Veranstalter aufzutreten. Am linken Niederrhein konnte wir die Wirtschaftsförderung für uns gewinnen und die ersten Einsätze für Nachtwächter organisieren....

Bürgerreporter:in:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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