Es wird sehr stürmisch !

• Iris Alefelder am 08.02.2020 um 21:58

An Kyrill kann ich mich noch sehr gut erinnern! Ich war an diesem Tag draußen, ich mußte mich überall festhalten, um nicht zu stürzen. Vergangenes Wochenende habe ich schon das Fürchten kennengelernt, bin nicht erbaut auf Wiederholung. Habe nur noch ein Penthouse über mir. Mir graut's jetzt schon davor. Viel Glück, das es nicht so schlimm wird, LG Iris

• Romi Romberg am 10.02.2020 um 00:00

Da muß ich doch sofort aus einem alten Brief zitieren:
aus einem BRIEF AN GEORG | 21. Januar 2007 03:37

Orkan Kyrill, vom Winde verwirrt > Sturm vom 18.Januar2007
Hat Kyrill, der Herrliche Euch etwas angetan ?

…die Russen sind ganz schön größenwahnsinnig, ihre Schrift als Herrenschrift zu
bezeichnen – Kyros, der alte Perserherrscher, der Herrliche [und er war wirklich gut, sogar Jeremia lobte ihn] und Namensgeber für Kaiser, Cäsar und Zar . . .
ja Orkan Kyrill war wirklich gewaltig - aber NICHT in Berlin - -
ich schaute mir die Wetterkarte an, Isobarenverteilung, Entfernung und Windgeschwindigkeit und bekam das große Lachen, als fast alle lieben Kollegen um 15 Uhr mit Angst in den Augen das Büro verließen – total beeinflußt von den Medien –
die Unibibliotheken und – und - und . . . hatten ab 16 Uhr geschlossen - um 19 Uhr erst waren die ersten Windspitzen hier – da war natürlich auch ich zu Hause, hab aber vorher den Regenspaziergang genossen. …

Und die Hysterie der Berliner ist auf den letzten großen Sturm vor 2-3 Jahren zurückzuführen, den vorher niemand ernst nahm – mich wedelte es fast vom Balkon, als ich die Blumenkästen runternehmen wollte – aber die Gastwirte ließen seelenruhig die großen Sonnenschirme stehen – einer flog denn auch über den Breitscheidplatz – und ein Mann wollte mitten im Orkan das Verdeck seines Cabrio schließen – das riß sich natürlich los und segelte quer durch die Danziger Straße – irgendwie haben alle Leute verlernt, mal in den Himmel zu sehen und zu verstehen, was da vor sich geht - aber machten hinterher Kachelmann Vorwürfe . . .
Und damals lag Berlin mitten in der Hauptrichtig des Windes – jetzt beim Orkan Kyrill aber nicht - den ganzen Abend, die ganze Nacht landeten fleißig Flugzeuge in Tegel - nur Mehdorn hatte den Zugverkehr eingestellt. …

In manchen Gegenden wars wirklich schlimm, ich weiß – aber daß mein liebes Schwesterchen, wie sie mir vorhin erzählte, in einem festen Haus 3 Stunden lang vor Angst gebebt hat – nein, das kann ich nicht verstehen - aber sie bebt auch vor einer harmlosen Maus – Romi die kaltschnäuzige [wie sie sagt] kann auch darüber nur die Mundwinkel verziehen . . .
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Nachtgrüße, Romi