Schützendamen von Egestorf 04 in Lüneburg

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Die Schützendamen vom Schützenverein Egestorf 04 unternahmen am 1. Adventswochenende die traditionelle Jahresfahrt. Diesmal hieß das Ziel “Lüneburg”.
Mit der S-Bahn begann die Fahrt an diversen Barsinghäuser Haltestellen, bevor es mit der Metronom von Hannover über den Hundertwasser-Bahnhof in Uelzen weiter Richtung Lüneburg ging.

In Lüneburg angekommen wurde dann erst einmal das Hotel Bergström (vielen als Hotel 3-Könige aus der ARD-Serie Rote Rosen bekannt) in Augenschein genommen und die Zimmer bezogen.

Zur Mittagszeit wartete im Brau- und Tafelhaus Mälzer der vorbestellte Tisch auf die Gäste. Bei ausgewählten Speisen oder auch dem Mittagsbüffet wurde der Hunger gestillt, bevor eine sehr nette Stadtführerin des Tourismusbüros die Damen zur einer Stadtführung abholte.

An prächtigen in Backsteingotik gebauten Häusern vorbei, gab es einiges Interessantes zu entdecken. Am Stint (der frühere Verladeplatz) konnten die Schützinnen dank der kompetenten Stadtführerin einen Blick in den “Alter Kran” werfen. Sehr informativ wusste sie von den früheren Arbeitsbedingungen zu erzählen. Im Anschluß der Stadtführung trafen sich abends alle zum 2-Gänge-Menüe mit Weinprobe in der Lüner Mühle.

Nach einem rundum gelungenen Frühstücksbüffet begann ein geschichtlicher Spaziergang zum Salzmuseum Lüneburgs (eröffnet 1989) Eines der ersten Industriedenkmäler Deutschlands. Auf dem Weg zur Saline gab es sog. schwangere Häuser (weil sie nach außen bauchig sind), schiefe Mauern und umgeknickte Gartentore zu bestaunen. Alles Auswirkungen der Soleförderung. Das Museum befindet sich im letzten erhaltenen Siedehaus.

“De Sulte dat is Luneborch” stellte 1461 der Lüneburger Bürgermeister Hinrik Lange fest. Mehr als 1000 Jahre bestimmte das Salz (weiße Gold) das Leben der Stadt. Durch den Handel kam die Stadt im Mittelalter zu Reichtum und Ansehen. Im Jahre 1980 wurde die Saline geschlossen.

Mittags hatten die Damen Gelegenheit zum Einkaufen oder auch zum Besuch des Weihnachtsmarktes vor dem Rathaus. Dieser Weihnachtsmarkt gilt als einer der schönsten in Norddeutschland. Selbst gezogene Kerzen, Holzspielzeug und die berühmten Lüneburger Salzlampen sind dort ebenso zu finden wie auch den Weihnachtsmann, der jeden Tag um 16.00 Uhr erscheint.

Nachmittags stand der Besuch des historischen Weihnachtsmarkt auf dem Programm. Rund um die St. Michaeliskirche boten Bauern, Handwerker und Händler in Holzbuden ihre Waren feil, die bis in das 16. Jahrhundert gebräuchlich waren.

Zu einem gemeinsamen Abendessen im Cafe Marina, welches sich im Hotel Bergström befindet, kamen alle wieder zusammen, um sich von einem 4-Gang-Menüe verwöhnen zu lassen. Als Vorspeisen wurde geräucherte Entenbrust und Tomatenconsomme gereicht. Als Hauptgang standen 4 verschiedene Gerichte zur Auswahl. Rumpsteak auf Marsalasauce, Perlhuhnbrust gefüllt mit Steinpilzen, gebratenes Filet vom Zackenbarsch oder mit Garnelenfarce gefüllte Atlantikzungenröllchen. Die Wahl war nicht einfach! Der krönende Abschluß des Essens bildete Buttermilchmousse mit Schlehengelee an Birnenmark. Ein absolut super Essen!!!

Am Sonntagvormittag wurden schon wieder die Koffer gepackt. Doch bevor es galt Abschied zu nehmen von der über 1050 Jahre alten Stadt Lüneburg musste noch das Rathaus besichtigt werden. Die ältesten Teile des Rathauses entstanden um 1230, von da an wurde entsprechend der Bedürfnisse erweitert. Das Ensemble aus Einzelbauten ist gleichzeitig Zeuge der versch. Epochen. Aus gotischer Zeit stammen Gerichtslaube, Fürstensaal, Altes Archiv, Kanzlei und Bürgermeisterkammer. Meisterhafte Holzarbeiten schmücken die große Ratsstube, die zu den größten Renaissance-Sälen Deutschlands gehört. Der Huldigungssaal und die Marktfassade stammen aus barocker Zeit. Im Turm befindet sich ein Uhrwerk mit Glockenspiel aus Meißner Porzellan, welches im Winter aber nicht genutzt wird, da das Porzellan bei Kälte zerspringen könnte. Das Rathaus wird noch heute aktiv als Sitz der Verwaltung der Stadt genutzt.

Mittags ließen es sich die Schützendamen im la trattoria (itl: das Gasthaus) am Stint bei Pasta, Pizza und Carne noch einmal so richtig gut gehen. Leider ging auch diese Fahrt in die Stadt des “Weißen Goldes” viel zu schnell zu Ende.

Besonders schade, dass die Frauen den Lüneburger Wichernkranz auf dem Wasserturm nicht mehr sehen konnten, da der Kranz erst abends am 01. Advent angezündet wird.
Dieser Kranz steht unter dem Motto “Im Advent Gutes tun”
Jeden Tag wird eine Kerze angezündet und jeder kann mit einer SMS den Kranz zum Leuchten bringen. Die Kosten der SMS geht als Spende an das Projekt “wellcome-praktische Hilfe nach der Geburt”

Vielen Dank Lüneburg und Hotel Bergström für das wunderschöne Wochenende.

Bürgerreporter:in:

Astrid Borgfeld aus Barsinghausen

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