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Ich kenne Lüneburg...

dieser Meinung war ich bis zum Wochenende vom 21.08. bis 23.08., immerhin war ich in dieser Stadt nahezu 2 Jahre stationiert! Gut, ist schon über 30 Jahre her. Schon damals hat die Stadt nicht viel hergegeben.

Der Satz muss aber mit einem „nicht!“ beendet werden.
Lüneburg hat seit der Entdeckung der Sole das Baltikum über den Hafen von Lübeck mit hochwertigem Salz versorgt. Erst 1988 wurde die Salzsiede eingestellt. Dadurch wurden einige historische Teile der Stadt gerettet, da der Bruch des Berges gestoppt wurde. Die Hansestadt war früher sehr mächtig und reich. Alle Häuser sind aus Stein gebaut und mit örtlichem Gipsmörtel gefugt – dieser Umstand führt sehr interessanten Verwerfungen an den Giebeln.
Während einer Stadtführung erfahren wir viel über das 111m lange über mehrere Epochen erweiterte Rathaus. Besonders erwähnenswert ist das Glockenspiel aus feinem Meissener Porzellan.
Natürlich besuchten wir auch den Hafen der Stadt an der inzwischen versandeten Ilmenau mit dem Wahrzeichen, dem alten Kran. Der Weg führte auch an den Gebäuden des Hotelkomplexes Bergström vorbei, die aus der Telenovela „Rote Rosen“ bekannt sind.
Nach der Stadtführung gönnten wir uns eine Rast in einer Eisdiele „Am Sande“ und beobachteten das Treiben auf diesem Platz.
Die Altstadt Lüneburgs wurde übrigens niemals zerstört, weder durch Feuer noch durch die beiden Weltkriege. Während der Führung durch das historische Rathaus erfuhren wir, dass hier in einem der Sitzungsräume für die damaligen Ratsherren eine „Warmluftheizung“ eingebaut war. Vor jedem der Ratssitze befand sich eine Öffnung im Boden, die durch die weiten Kleider der Ratsherren wurde die Öffnung bedeckt und es wurde von unten warme Luft unter die Röcke geleitet.
Ein Muss ist der Besuch des Wasserturms mit seinem hervorragenden Blick über die gesamte Stadt. Natürlich besuchten wir auch das kostenfreie Biermuseum. Sonntag stand dann auch noch das „Deutsche Salzmuseum“ auf unserem Programm. Hier erfuhren wir, dass die Lüneburger Salzgewinnung die Ursache für die heute unter Naturschutz stehende Lüneburger Heide ist. Der grosse zusammenhängende Wald wurde rigoros gerodet, um die Feuer der Salzsiede am Leben zu halten. In diesem Museum erfährt man viel über Salz, Salzgewinnung und Arbeitsbedingungen in diesem Umfeld. Ein Besuch lohnt sich.

Ich muss sagen, jeder der Lüneburg für langweilig hält, der täuscht sich gewaltig und sollte sich die Zeit nehmen diese Stadt ein wenig besser kennenzulernen.

  • Blick vom "Alten Kran" auf die Biergärten "Am Stint" an der Ilmenau
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  • da soll wieder einer der historischen Käne platziert werden. Im Hintergrund das "Bergström"
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  • Ein Treppengiebel mit Verwerfungen durch Gipsmörtel
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  • Das "Schwarze Haus" - Sitz der IHK
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  • Giebel aus unterschiedlichen Epochen
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1 Kommentar

Ich fahre gern nach Lüneburg und entdecke
immer wieder etwas Neues.
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