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Burgen + Schlösser
Die schönste Wasserburg im Münsterland

Die Burg Vischering wurde nördlich von Lüdinghausen in der Niederung des Flusses Stever errichtet und durch einen neuen Wasserarm gesichert. Es ist jedoch schwierig, die bauliche Entwicklung exakt zu datieren. Neueste Untersuchungen belegen ein steinernes Vorgängergebäude im Bereich der Hauptburg wohl aus dem 12. Jahrhundert. 1271 entstand dann auf dem heutigen Burghof ein mächtiger Wohnturm.

Die Ringmauer, deren genaue Entstehungszeit ebenfalls unbekannt ist, wurde bei späteren Umgestaltungen der Burg nur teilweise durchbrochen, viele Bauteile setzte man auf die Mauer auf. Daher rührt der geschlossene, wehrhafte Eindruck, den die Burg bis heute vermittelt, obwohl man sie von 1519 bis 1622 zum Wohnschloss ausbaute, beginnend mit einem neuen Torhaus an der Hauptburg. Ein großer Brand im Jahr 1521 bot weiteren Anlass zur Erneuerung. Es entstanden höhere Wohntrakte sowie ein Treppenturm. Zuletzt wurde die in den Hausteich ragende „Auslucht“ errichtet. Zu einer barocken Umgestaltung der Burg kam es nicht, wohl auch, weil sie ihre Rolle als Hauptsitz der Eigentümerfamilie Ende des 17. Jahrhunderts einbüßte. Obwohl sie nie völlig ungenutzt blieb und für die Identität des Hauses Droste zu Vischering weiterhin wichtig war, diente sie erst wieder dem Erbdrosten Graf Maximilian von 1893—1923 langfristig als Wohnung.

1944 verursachten Weltkriegsbomben schwere Schäden, die Wiederherstellung begann unmittelbar nach dem Krieg. 1972 eröffnete man das 1984 erweiterte Münsterlandmuseum. 2018 wurde die Dauerausstellung im Rahmen des Regionale-Projekts „WasserBurgenWelt“ nach grundlegender Umgestaltung, die parallel zu einer aufwendigen Sanierung der Gesamtanlage verlief, neu eröffnet. Vischering informiert seitdem auch als „Portal der Burgen und Schlösser im Münsterland“ über die touristischen Angebote der Region.

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2 Kommentare

...tolle Bilder ... :-)
GJ

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