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Im Lübecker Holstentor-Museum: Daumenschrauben, Folterpeitschen, Keuschheitsgürtel

  • Die im Holstentor ausgestellten Straf- und Folterwerkzeuge dokumentieren den mittelalterlichen Strafvollzug. Davon zeugt auch die Streckbank (Bildmitte). Foto: Helmut Kuzina
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Im Holstentor-Museum, das in seinen Themenräumen auf die wirtschaftliche, politische und kulturelle Entwicklung Lübecks eingeht, werden im Zusammenhang mit dem mittelalterlichen Rechtssystem auch Straf- und Folterwerkzeuge gezeigt.

Die Ausstellungsexponate dokumentieren den Strafvollzug bis zur Wende des 18. Jahrhunderts. Betont wird aber eigens, dass die Räumlichkeiten des Holstentores selbst nie als Folterkammern dienten, sondern dass das Gebäude ein reiner Verteidigungsbau war.

Obwohl Lübeck wegen des vorbildlichen Rechtssystems vom Mittelalter bis zur Neuzeit viel Anerkennung erfuhr, gab es während vieler Jahrhunderte Folterstrafen und Hinrichtungen.

Ort der Gerichtsbarkeit war der Marktplatz, auf dem die Urteile gefällt wurden. Die „peinlichen Befragungen“ (gemeint war das Erpressen von Geständnissen unter der Folter) erfolgten im Torturkeller der Fronerei, der sich in einem Gebäude des Schrangens befand.

September 2014, Helmut Kuzina

  • Die im Holstentor ausgestellten Straf- und Folterwerkzeuge dokumentieren den mittelalterlichen Strafvollzug. Davon zeugt auch die Streckbank (Bildmitte). Foto: Helmut Kuzina
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  • Straf- und Folterwerkzeuge: Daumenschrauben (Eisen, Holz), Hand- und Fußfesseln (Eisen), Kohlenwanne und Brandmarkeisen (Eisen, Holz) sowie Hals-, Leib- und Fußfesseln. Foto: Helmut Kuzina
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  • Folterpeitsche aus dem 18. Jahrhundert, „Sechsschwänzige Katze“ aus dem 19. Jahrhundert. Die kunstvoll gefertigte Peitsche wurde bei der „peinlichen Befragung“ von Straftätern eingesetzt, die Sechsschwänzige Katze dürfte bei Körper- und Ehrenstrafen angewendet worden sein. Foto: Helmut Kuzina
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  • Ausstellungsobjekt Keuschheitsgürtel (Eisen, 17./18. Jahrhundert): Die Vorderseite ist mit einem gezähnten Schlitz, die Rückseite mit einer dreipassförmigen Aussparung versehen. Innen ist das eiserne Gestell mit roter Seide bezogen. An der Vorderseite konnte es durch zwei kleine Vorhängeschlösser verriegelt werden – eines davon ist erhalten. Foto: Helmut Kuzina
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  • Der Doppeladler, bis heute das Hoheitszeichen Lübecks, stammt von der Fassade des äußeren Holstentores (1853 abgebrochen), Eiche, 16. Jahrhundert. Foto: Helmut Kuzina
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  • Das Holstentor - hier der Zugang von der Stadtseite - war nie ein Ort der Folterstrafen, sondern ein reiner Verteidigungsbau. Foto: Helmut Kuzina
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