Sehenswert: Das faszinierende Grabmonument von 1341

Faszinierend wirkt das Werk von Johann Apengeter durch das Antlitz des Bischofs von Bocholt, das durch die klaren Züge eine besondere Erhabenheit ausstrahlt.
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  • Faszinierend wirkt das Werk von Johann Apengeter durch das Antlitz des Bischofs von Bocholt, das durch die klaren Züge eine besondere Erhabenheit ausstrahlt.
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Nichts an Faszination hat das Bronzegrabmal eingebüßt, das Bischof Heinrich II. von Bocholt (1317 – 1341) im Hallenumgang des Lübecker Domes zeigt. Mit viel Sinn für das Detail goss der Lübecker Johann Apengeter nach flandrischem und englischem Muster dieses Grabmonument.

Wie auf einem Teppich ruht die lebensgroße Statue des Bischofs, die rechte Hand segnend erhoben, in seiner linken der Bischofsstab, sein Kopf auf drei übereinandergelegten Kissen, zu seinen Füßen zwei Löwen. Das Bronzegrabmal soll wahrscheinlich 1341 gegossen worden sein.

Unter dem Monument befindet sich ein gemauerte Kammer, die damals durch Kriegsschäden freigelegt worden war und in der sich gut erhaltene gotische Wandmalereien aus der Zeit nach Bocholts Tod befinden.

Nachdem Lübeck 1160 Bischofssitz geworden war, hatte Heinrich der Löwe den Grundstein des Backsteinbaus gelegt, der als romanische Pfeilerbasilika mit einer Doppelturmanlage entstand. 1247 wurde das zunächst 92 m lange Bauwerk eingeweiht, doch danach folgten weitere An- und Ausbauten. Bischof Heinrich II. von Bocholt, der aus einer einflussreichen Lübecker Familie stammte, ließ die romanische Hallenkirche durch einen gotischen Ostchor ergänzen, dessen Weihe er 1341 vornahm.

Bürgerreporter:in:

Helmut Kuzina aus Wismar

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