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Archäologische Forschungen im Lübecker Gründungsviertel: Letztes Ausgrabungsareal bis Juni 2014

  • Vor der Marienkirche befindet sich das Grabungszelt, in dem ein letzter Bereich der Altstadt bis 2014 archäologisch untersucht wird.
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Beim Betreten des Grabungszeltes schlägt dem Besucher ein muffiger, modriger Geruch entgegen, dass es ihm geradezu den Atem verschlägt. Der penetrante Gestank stammt aus den rund 800 Jahre alten Kloaken, deren verdichteter, übel riechender Inhalt derzeit von den archäologischen Mitarbeitern nach und nach freigekratzt wird.

Nachdem die archäologischen Ausgrabungen im Lübecker Gründungsviertel bereits auf einer Fläche von über 3.300 Quadratmetern erfolgt sind, wird jetzt der letzte, ca. 1.200 Quadratmeter große Abschnitt zwischen der Fisch- und der Alfstraße bearbeitet.

Bei dieser Grabung Nr. 4, die am 13 Juli 2013 begann und die von einem rund 2.500 Quadratmeter großen Zelt überspannt wird, soll eine Schicht bis zu einer Tiefe von vier Metern ausgehoben werden. Die Archäologen sind sich sicher, wieder auf zahlreiche Funde zu stoßen. Zuvor musste die rund ein Meter dicke Kriegsschuttschicht von 1942 entfernt werden.

Die archäologischen Grabungen sollen bis zum 30. Juni 2014 dauern.

  • Vor der Marienkirche befindet sich das Grabungszelt, in dem ein letzter Bereich der Altstadt bis 2014 archäologisch untersucht wird.
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  • Der Zugang zum Grabungszelt ist kostenlos.
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  • Durch die hervorragenden Erhaltungsbedingungen im Boden geben die Funde Hinweise auf den Alltag der Bevölkerung im Mittelalter.
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  • Interessant sind die Haushaltsgegenstände, die aus dem als Kloake genutzten Brunnen gerettet werden.
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  • Mühselig werden Schicht für Schicht freigekratzt und abgetragen.
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  • Für Besucher ist die Grabungshalle während der Arbeitszeiten in einem begrenzten Bereich zugänglich.
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  • Auf Tafeln gibt es für Besucher Text- und Bildinformationen zu dem gesamten Projekt. Der grüne Punkt markiert den Grabungsbereich zwischen Trave und Marienkirche.
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  • Die farbig hervorgehobenen Grabungsbereiche zwischen dem Hafen und der Marienkirche
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  • Wie ein Holzhaus im Lübecker Gründungsviertel aussah
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  • Balkenverbindungen eines historischen Ständerhauses
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  • Aus den gut gefüllten Abfallschächten werden Funde geborgen, die Hinweise auf das Alltagsleben im Mittelalter und in der frühen Neuzeit geben.
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  • Freigelegt werden Reste von Stein- bzw. Holzbauten. Hinzu kommen die Hofbereiche mit Abfallgruben, Zisternen und Kloaken.
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  • Auf der Grabungsfläche 4 zwischen der Fisch- und der Alfstraße befanden sich vor der Kriegszerstörung sieben Grundstücke.
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  • Im Grabungsbereich wird nach Überresten einer alten Bebauung aus dem 13. bis 16. Jahrhundert gesucht.
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  • Das Grabungszelt wurde an der Stelle errichtet, an der bislang die Hanseschule stand.
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2 Kommentare

Die archäologischen Mitarbeiter arbeiten dort ja unter erschwerten Bedingungen. Aber es ist sicher total spannend, immer wieder Neues aus der Vergangenheit zu entdecken - egal wie die Luft auch sein mag. Weißt du, ob die Funde irgendwann im Museum ausgestellt werden?

Meine Klamotten rochen noch bei der Rückfahrt im Auto nach "archäologischen Ausgrabungen"!
Ein Teil der Fundstücke wird bereits im Infopoint in der Braunstraße 14 (mo - do 8 bis 15.30 Uhr, fr 8 bis 18 Uhr, sa und so 10 bis 18 Uhr) ausgestellt.

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