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Mit Gisela und Manfred im Elsass - der Mont Sainte Odile

Manfred zeigt uns heute etwas ganz Besonders, und zwar den Mont Sainte-Odile. Der befindet sich im Elsass in der Nähe von Obernai und Barr, am Ostrand der Vogesen in einer Höhe von 763 m. Auf ihm sehen wir aus der Ebene eine Klosteranlage. Dieses Kloster werden wir besuchen. Es wurde im 7. Jahrhundert von der Grafentochter Odilia in einer Hohenburg errichtet, die ihr von ihrem Vater geschenkt wurde.

In dem Kloster verfasste die Äbtissin Herrad von Landsberg im 12. Jahrhundert die künstlerisch wertvolle christliche Enzyklopädie Hortus Deliciarum. Irgendwann verwaiste das Haus und Prämonstratenser-Chorherren übernahmen es und bauten es zu einem Wallfahrtsort wieder auf.

Nach der französischen Revolution wurde das Kloster 1853 vom Bischof von Straßburg Andreas Räß zurückgekauft und die Wallfahrt wieder belebt. Zunächst übernahmen Franziskanerinnen das Kloster, heute lebt dort ein Konvent der Schwestern vom Heiligen Kreuz.

Von der im 12. Jahrhundert neu errichteten romanischen Klosteranlage haben sich nur wenige Reste erhalten. Dazu gehören die Kreuzkapelle und die Tränen- und Engelskapelle, die beiden letzten der rings um das Kloster gelegenen Kapellen.
Der Odilienberg ist heute der bedeutendste Wallfahrtsort und auch der heilige Berg des Elsass. Das Kloster führt kirchliche Seminare durch und unterhält einen Hotelbetrieb.

Und hier nun die Legende der heiligen Odilie: Odilia wurde auf der Hohenburg, die zu Obernai gehörte, geboren. Sie war die Tochter des Herzogs Eticho und kam blind zur Welt. Aus diesem Grund wollte ihr Vater sie töten lassen; die Mutter rettete sie, indem sie das Kind in ein Kloster gab. Als sie im Alter von zwölf Jahren getauft wurde, konnte sie wieder sehen. Sie kehrte zu ihren Eltern zurück, musste aber wieder vor ihrem Vater fliehen und sich in einer Höhle verstecken, weil er sie verheiraten wollte. Später versöhnte sie sich mit ihrem Vater, der ihr ein Besitztum auf der Hohenburg im Elsass – dem späteren Odilienberg - zur Verfügung stellte, wo sie 690 ein Kloster gründete.

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2 Kommentare

Deine neue Tour,zu der Klosteranlage hat mir gut gefallen,nur diesen Vater,sollte man erschießen.

Ingeborg, der lebt doch schon nicht mehr......

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