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Haus Burkhardt/Fallscheer

  • Ausgeklügelte Raumausnutzung bis unters Dach in perfekter Symmetrie.
  • hochgeladen von Matthäus Felder

Mitten in Lichtenstein-Unterhasen wurde im Jahr 2004 der große REWE-Parkplatz angelegt, wofür das bisher an dieser Stelle befindliche Bahnhofsgebäude abgerissen werden musste. Gut 20 Jahre davor, Ende 1983 nämlich, war schon das Haus Burkhardt/Fallscheer der Abrissbirne zum Opfer gefallen, dem Bahnhof jenseits der Bahngleise gegenüber stehend.

Auf dem gesamten Gelände des heutigen Wohnparks Lichtenstein erstreckte sich dereinst die Baumwollspinnerei Fallscheer. Die Eigentümer-Familien Burkhardt und Fallscheer besaßen Industrieanlagen u. a. auch in den Städten Pfullingen und Mössingen. Sie gingen ab 1962 allerdings getrennte Wege. Die starke globale Konkurrenz (vor allem aus Asien) wurde auch im Echaztal nach gut 100 Jahre anhaltendem Wohlstand und Gewinnstreben zunehmend zum Problem.

Das Haus Burkhardt/Fallscheer in Unterhausen hatte geschnitzte Gesimsverzierungen und wies auch meisterliches Balkenschnitzwerk auf. Genau wie der verschwundene Bahnhof war auch dieses Bauwerk nach Schweizer Art größtenteils mit Holzschindeln verkleidet. Das Treppenhaus war großzügig angelegt und die hohen Zimmer der beiden Hauptgeschosse dürften mit ornamentalen Stuckdecken ausgestattet und zu Glanzzeiten wohl auch luxuriös möbliert gewesen sein. Die Bausubstanz war zum Zeitpunkt des Abrisses inklusive Dach durchaus noch in einwandfreiem Zustand. Nur die Fensterscheiben waren Tage zuvor aufgrund von Vandalismus zerschlagen worden.
Bis heute gelten solche „Altbauten“ bei anspruchsvollen Wohnungssuchenden, Ärzten oder Geschäftsleuten als begehrte Filetstückchen auf dem Immobilienmarkt.

  • Ausgeklügelte Raumausnutzung bis unters Dach in perfekter Symmetrie.
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  • Haus Burkhardt/Fallscheer kurz vor dem Abriss 1983. Links im Hintergrund ist das Lichtensteiner Rathaus sichtbar, im Vordergrund Gleis 1 und 2 des Bahnhofs Unterhausen.
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  • Haus Burkhardt/Fallscheer kurz vor dem Abriss 1983. Links im Hintergrund ist Unterhausens Johanneskirchturm zu sehen, im Vordergrund Gleis 1 und 2 des örtlichen Bahnhofs.
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4 Kommentare

-- na ja, wird wohl seinen Grund gehabt haben...

Kommerz schlägt Historie.

Du hat’s erfasst, Bernd.

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