DLRG und Stadt Leipzig enthüllen Skulptur

Edelstahlskulptur „Die Woge – 100 Jahre DLRG“ von Künstler Rainer Henze | Foto: Susanne Mey
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  • Edelstahlskulptur „Die Woge – 100 Jahre DLRG“ von Künstler Rainer Henze
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Pressemitteilung des DLRG-Bundesverbandes

100 Jahre Gründungsaufruf der DLRG

Zur Erinnerung an den Aufruf zur Gründung „unserer Lebensrettungs-Gesellschaft“ am 5. Juni 1913 in „Der deutsche Schwimmer“, dem offiziellen Organ des Deutschen Schwimmverbandes, hat DLRG-Präsident Dr. Klaus Wilkens gemeinsam mit dem Künstler Rainer Henze aus Halle die Edelstahlskulptur „Die Woge – 100 Jahre DLRG“ am Gründungsort in Leipzig enthüllt. In Abstimmung mit der Stadt Leipzig hat das Kunstwerk auf einer Grünfläche am Stadthafen in der Nähe der Schreberbrücke neben dem Eingang des Schreberbades seinen Platz gefunden. Dort stellte Dr. Detlev Mohr, Vizepräsident der DLRG und Projektleiter, den zahlreichen Gästen Plastik und Künstler vor. Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft übergab das Kunstwerk als Geschenk für die Stadt Leipzig an den Bürgermeister und Beigeordneten für Kultur, Michael Faber.

Die Skulptur besteht aus einer Gruppe von Edelstahlfiguren auf einem Sockel aus schwarzgrünem Granit. Die lasergeschnittenen Figuren sind formiert zu einer Woge aus Menschenleibern. Sie schweben leicht und scheinbar schwerelos über dem Granitsockel und werden schwerelos anmutend von unsichtbarer Kraft über die Buhnenköpfen ähnelnden Stützen empor getragen. „Das Kunstwerk ist ein Gleichnis für die Körperbeherrschung des Menschen. Das kühle, glatte Material, in dem sich das Licht bricht, ist von seiner Anmutung dem Element Wasser sehr nahe", erläutert Rainer Henze die Grundzüge seiner Arbeit. Auf einer 10 mm starken Stahlplatte, die den Sockel komplett abdeckt und die Figurengruppe statisch trägt, steht der Schriftzug „Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. 1913 – 2013“. Die Maße: Länge der Figurengruppe: 2,50 Meter, Höhe der Plastik 2 Meter. Die Metalloberfläche ist mit Glasperlen bestrahlt und dauerhaft wartungsfrei.

Eröffnet wurde die Gedenkfeier der DLRG im Saal der AOK-Filiale im Zentrum-West. In seiner Ansprache spann DLRG-Präsident Dr. Klaus Wilkens einen Bogen von den schweren Anfängen der ehrenamtlich arbeitenden Organisation im wilhelminischen Zeitalter über die Zeit des „Badehosen-Vereins“ zur modernen, hochtechnisierten Einsatzorganisation des 21. Jahrhunderts. Mit nahezu 1,2 Millionen Mitgliedern und Förderern ist die humanitäre Organisation heute die größte Wasserrettungsorganisation der Welt und größter Anbieter von Schwimmausbildung in Deutschland. „Sie steht seit 100 Jahre für die Übernahme von Verantwortung für die Sicherheit im und am Wasser durch Aufklärung der Bevölkerung, Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung sowie Einsatz im Wasserrettungsdienst und Katastrophenschutz". Besonders dankte er den ostdeutschen Mitgliedern für “ihr weit überdurchschnittliches Engagement und Leistungsvermögen“ beim Wiederaufbau der DLRG nach der Wiedervereinigung.

Bedingt durch das Hochwasser in Leipzig hatte die DLRG die ursprünglich geplante große Feier anlässlich des Jubiläums auf einen Empfang im kleinen Rahmen und die Einweihung der Plastik am Schreberbad reduziert. Dr. Klaus Wilkens: „Wo Menschen in Not sind, gibt es keinen Anlass zu feiern“.

Edelstahlskulptur „Die Woge – 100 Jahre DLRG“ von Künstler Rainer Henze | Foto: Susanne Mey
DLRG-Präsident Dr. Klaus Wilkens, Bildhauer Rainer Henze und Leipzigs Kulturbeigeordneter Michael Faber (v. l.) | Foto: Susanne Mey
Bürgerreporter:in:

Christian Momberger aus Gießen

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