Lehrter Lach und Sachgeschichten um das Klinikum Region Hannover (KRH)

Am Dienstag den 25.11.2014 war die Informationsveranstaltung der KRH zur "Medizinstrategie 2020" wo Hauke Jagau, Barbara Schulte und Prof. Dr. med. Thomas Moesta die Medizinstrategie 2020 vorstellten. Rund 450 Bürgerinnen aus Lehrte, Sehnde und Uetze waren zu dieser Veranstaltung erschienen um ihren Ärger über die geplante Schließung der Kliniken in Lehrte und Burgwedel kund zu tun.

Laut den o. g. Vorstandsmitgliedern geht es in der Medizinstrategie 2020 um folgende Themen

Notfallmedizin
Weiterentwicklung von Organisation und Prozessen

Altersmedizin
Aktu-Betten & Früh-Reha-Plätze an 2-3 Standorten und dezentrales Konzept

Viszeralmedizin
Konzentration komplexer Eingriffe zur Qualitässicherung

Ausgewählte Fachabteilungen
Förderung von Feldern mit starken Wachsperspektiven

Gynäkologie & Geburtshilfe
Schließung GEB von Großburgwedel und Neustadt am Rübenberge mit Verlegung
der GYN nach Siloah Oststadt Heidehaus

Endoprothetik
Aufbau Endoprothetik-Zentrum am Standort Laatzen

Konzept Burgwedel und Lehrte
Zusammenführung der Standorte in einen modernen Neubau

Konzept Springe und Gehrden
Stärkung stat. Angebot in Gehrden - amb. Modell in Springe

Konzept Nordstadt und Siloah Oststadt Heidehaus
KomplementäreVersorhgung im Virt. Klinikum Mitte

Personalkonzept
Voraussschauende Personalplanung und -entwicklung

Die genannten Theman stehen laut Prof. Dr. med. Thomas Moesta zur Prüfung.

Laut Barbara Schulte Schreib das KRH seit einigen Jahren Rote Zahlen. Über das Klinikum Lehrte konnte man bei dieser Informationsveranstaltung aber keine Zahlen nennen, da es ja um das gesamte KRH geht. Der Jahresbericht vom KRH von 2013 ist außerdem noch nicht veröffentlicht.

Im Klinikum Lehrte wurden die Umbaumaßnahmen 1996 abgeschlossen. Nach dem Umbau hat das Klinikum Lehrte laut der Internetseite www.krankenhausspiegel-hannover.de 196 Betten mit 8.675 Stationären Patienten. In Burgwedel sind es 228 Betten mit 12.228 Stationären Patienten.

Burgwedel und Lehrte sind laut Aussage des Vorstandes als nächstes mit Investitionen dran. Dieses Vorhaben sei allerdings aus Platzverhältnissen, des Alters der beiden Häuser und der Finanzierung schwierig. Im Klinikum Lehrte ist im Jahr 2013 die Intensivstation und 2014 der OP Bereich modernisiert worden.

Laut Aussage von Herr Jagau und Herr Prof. Dr. med Moesta, brauchten wir einen Patienten bei einem Herzinfarkt binnen einer Stunde einen Herzkatheter, den Lehrte und Burgwedel jedoch nicht haben. Bei einem Herzinfarkt werden Patienten nach Hannover in Kliniken gebracht, wo diese Untersuchung täglich mehrmals durch Fachpersonal durchgeführt werden. Der Aufbau einer entsprechenden Abteilung und dem damit verbundenen Vertrauen der Patienten ist durch die Anschaffung nicht grundsätzlich gegeben. Herzkatheter und Kernspintomographie (MRT) müssen ausgelastet werden, da bei gelegentlicher Nutzung die Qualität nicht gesichert ist..

Bei Nachfragen nach der Urkunde von Hermann Manske von 1895, wonach das Grundstück auf dem das Lehrter Krankenhaus nur für das Krankenhaus genutz werden darf und eine Standortgarantie enthalten soll, wussten die o. g. Mitglieder nichts über diese Urkunde, die auf der Internetseite der KRG unter Geschichte des Klinikums Lehrte erwähnt wird.

Es soll auch in Zukunft eine Wohnortnahe Versorgung gesichert sein, dies ist aber wenn die Kliniken in Lehrte und Burgwedel geschlossen wird nicht gegeben, da die Patienten aus Lehrte, Sehnde, Uetze und Umland z. Zt. bei Notfällen nach Lehrte bzw. Burgwedel gebracht werden. Eine Standortnahe Versorgung ist für Lehrter Bürger in Isernhagen nicht gegeben.

Die Kliniken in Burgwedel und Lehrte sind keine Fachkranken für Traumata, Transplantationen usw. sie dienen der Ärztlichen Versorgung vor Ort. Eine Verlegung in ein Spezialkrankenhaus ist nicht Ausgeschlossen. Wenn die Kliniken in der Region sich nicht die Patienten gegenseitig wegnehmen würden und zusammenarbeiten würden, hätten wir das Problem gar nicht. Die Krankenhäuser sollten viel mehr zusammenarbeiten!!!

Es ist nicht von der Hand zuweisen, das das KRH mit der Zeit gehen muss, aber grundsätzlich ist zu sagen, das die Kliniken in der Region genau Richtig stehen, nämlich da wo sie gebraucht werden!!!

Bürgerreporter:in:

Michael Gross aus Lehrte

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