Eine Winterreise nach Kolberg/Ostsee in Polen.

Wintergarten im Sanatorium, unten Ausflugsschiffe.
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Winterreise zur Perle der Ostsee, das ehemalige Kolberg.
Eine Kur in Kolberg, Perle der Ostsee im Oktober 2008.
Kolobrzg /Kolberg, die alte Stadt aus dem VII-VIII Jahrhundert,
am Parsetafluss gelegen, etwa 80 Km. hinter Swinemünde, hat
50.000. Einwohner und bis zu 70.000. Kur-gäste. Die Bus-Fahrt
von Hannover kann wegen der Pausen bis zu 10. Stunden dauern.
Wir hatten das Pech, nachdem der Busfahrer das Hotel Ikar mitten
im Kurpark endlich gefunden hatte, bei strömendem Regen am Hinter-
ausgang des Hotels und Sanatoriums abgeladen zu werden. Kurgäste
um die 80. quälten sich mit Koffer die Treppe zum Empfang hoch.
Der Handels- und Fischereihafen liegt in der Flußmündung des Flusses
Parsante, in Richtung Osten befindet sich der Strand und die 3.Km. lange
Promenade bis zum Hotel Arka, wo zur Zeit viel gebaut wird.
Die Hotels
und Sanatorium sind durch einen 100.Meter breiten Buchenwald von
der Ostsee getrennt, dadurch liegt der Balkon im Schatten und man
sieht nur Bäume. Die Stadtseite ist erstaunlich warm und sehr sonnig , besser als ein
Strandkorb im Winterhalbjahr.Die Stadt blühte durch Salzquellen und
Ansiedlung von Lübeckern seit dem XIV Jahrhundert auf und war
Mitglied der Hanse. Die im Krieg stark zerstörte Stadt hat auch einen
" Kriegsfriedhof". Sehenswert ist die wiederaufgebaute Marienbasilia. Diese polnisch gesprochen eine
Kathedrale mit volltönender Orgel und teilweise schiefen Säulen. (Rechts) Schöne erneuerte Glasfenster ergeben ein gutes Licht im hohem Mittelteil der großen Kirche.
Östlich liegt das neogotische Rathaus, und nicht weit daneben den Pulverturm, der
jetzt Touristen-Info wurde. Neben der sich noch im Bau
befindlichen Mole in der Mündung, und Hafeneinfahrt liegt der einst befestigte Kanonenbewehrte Leuchtturm. 500 Meter weiter, die Uferpromenade entlang , Richtung Osten, direkt
neben der Promenade, ist das Kunstwerk : "Die Vermählung Polens
mit dem Meer" von 1920 und 1945. Nun zu der Tierwelt am Strand,
Unmengen von Silbermöwen, Möwen ,Schwäne und Enten leben
hier von den Touristen, die alle etwas mitbringen. auch Komorane
waren zusehen. Leider waren die schönen Kraniche alle auf Rügen versammelt.
Ein Sturm überschwemmte mit riesigen Wellen den Strand.
Es kenterte eine Baggerschute beim Steinebaggern und draußen ertranken sieben Polnische Arbeiter.
Das bekamen aber nur wenige der überwiegend Ostdeutschen
Kurgäste mit. Sie genossen die preiswerten Kuranwendungen und das gute Essen im Sanatorium
und schwärmten von guten alten DDR-Zeiten.
Überall gab es Bernstein, (selbst am Strand zu kaufen)
Kunst und Plunderbuden sowie Eis in allen Farben. Zufrieden und erholt
ging es danach nach Haus. Ein Kurlaub etwas anderer Art.
Nachtrag: Ikar hat den schönsten Wintergarten, der von Fischen durchschwommen wird und gut begrünt ist. (Bild)
Hier kann man nachmittags gut Kaffee trinken und am Abend gibt es Wein und Bier. In der 1. Etage gibt es Tanz
und Donnerstags Operette. Ende.

Bürgerreporter:in:

Jürgen Bruns aus Lehrte

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