Stau in Lehrte - und kein Ende

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Wieder Stau in Lehrte, Redakteur Achim Gückel berichtet heute im Anzeiger:

"Polizei an den Kreuzungen oder flexible Ampelschaltungen: Ein Patentrezept gibt es nicht.

Es ist eine Kettenreaktion: Unfall auf der A2, Chaos auf den Hauptstraßen Lehrtes, Verärgerung bei den Bürgern. Immer wieder werden Forderungen laut, die Blechlawine zu stoppen oder wenigstens flüssiger durch Lehrte zu leiten. Doch das scheint unmöglich.

Gestern Vormittag war es mal wieder soweit: Auf der Autobahn2 in Fahrtrichtung Dortmund kollidierten gegen 6.40 Uhr zwei Lastwagen, einer kippte um und blockierte die Fahrbahn. Die Bergung dauerte Stunden. Bis zum Nachmittag staute sich der Verkehr, tausende Autos und Lastwagen fuhren an den Lehrter Anschlussstellen ab und quälten sich vor allem über Miele- und Germaniastraße, Berliner Allee und Ahltener Straße. Schritttempo und Abgabse in der Kernstadt – ein für Lehrter fast schon gewohntes Bild.
Ein Rezept gegen das Verkehrschaos gibt es bisher nicht. Viele Lehrter meinen aber, im Falle eines Staus müssten Ampelregelung außer Kraft gesetzt werden. Statt dessen müsse die Polizei den Verkehr an den Knotenpunkten in Lehrte per Hand regeln.
„Das ist uns personell nicht möglich“, sagt Peter Wengler, Einsatzdienstleiter im Lehrter Kommissariat. Um den Verkehr in Lehrte per Hand zu regeln, benötige er mindestens zehn, eher aber 20 Polizisten, die im Falle eines Staus sofort zur Verfügung stünden, um an jeder wichtigen Kreuzung in Lehrte Aufstellung zu nehmen. „So ein Unfall auf der Autobahn passiert ja plötzlich. Da ad hoc zu reagieren ist im Kommissariat nicht machbar“, sagt Wengler und weist darauf hin, dass jede Umleitung für Autobahnverkehr immer nur ein Notbehelf sei. Kaum einmal könne eine Ausweichstrecke die auf sie einströmenden Verkehrsmassen problemlos aufnehmen – auch nicht bei einer Verkehrslenkung durch die Polizei. Wengler rät Autofahrern deshalb dazu, nicht gleich bei jedem Stau abzufahren. Meist ginge es ja auch auf der Umleitung nur im Schneckentempo vorwärts.
Eine andere vermeintliche Lösung für das Stauchaos wären flexible, verkehrsabhängig gesteuerte Ampelanlagen. Solche programmgesteuerten Systeme gebe es zwar, doch Lehrtes Ampeln müssten damit erst teuer und langwierig nachgerüstet werden, sagt Pressesprecher Fabian Nolting. Und die Ampeln der Stadt mit solch einem Programm samt dazugehöriger Detektoren auszurüsten, koste eine Summe in sechsstelliger Höhe."

myheimat-Team:

Frederic Henze aus Burgdorf

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